15.11.2024
Zum
86. Jahrestag der Reichspogromnacht
hat Ministerpräsident Boris Rhein an die Gräueltaten gegenüber Jüdinnen und Juden am 9. November 1938 erinnert.
„Die Novemberpogrome sind ein erschreckender Tief- und Wendepunkt der deutschen Geschichte. Sie stehen für eine gezielte Eskalation der antisemitischen Gewalt, die letztlich zur systematischen Vernichtung von sechs Millionen Jüdinnen und Juden führte“, sagte Ministerpräsident Boris Rhein und fügte hinzu: „In einer Zeit, in der antisemitische Vorfälle sowohl in Deutschland als auch weltweit wieder zunehmen, ist unsere Wachsamkeit gefragt.
Es ist unsere Pflicht, uns entschlossen gegen jegliche antisemitischen Vorurteile und Denkmuster zu stellen.“
Ein gemeinsames Zeichen gegen Antisemitismus haben das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen und die Bildungsstätte Anne Frank mit der Intensivierung ihrer Zusammenarbeit gesetzt. „Wir sind der Bildungsstätte Anne Frank als verlässlicher und kompetenter Partner dankbar für die wichtige Unterstützung in verschiedenen Projekten für unsere Schulen“, sagte Bildungsminister Armin Schwarz dazu.
Beim
11. Aktionstag zur Bekämpfung von Hasspostings lag der Schwerpunkt diesmal auf
Ermittlungen gegen antisemitische Inhalte. Dabei sind Ermittlungsbehörden von Bund und Ländern gemeinsam gegen strafbare Inhalte im Internet vorgegangen. Innenminister Professor Dr. Roman Poseck sagte dazu:
„Ich danke den Strafverfolgungsbehörden, dass sie mit dem heutigen Aktionstag gegen Hasspostings Täter dingfest gemacht und damit zum Schutz jüdischer Bürgerinnen und Bürger beigetragen haben.“ Justizminister Christian Heinz ergänzte:
„Antisemitismus in unserem Land dürfen wir nicht dulden, sondern müssen ihn konsequent ahnden.“
© Eugen Sommer
Ministerpräsident Boris Rhein
Aus dem Kommunalen Finanzausgleich (KFA) des Landes bekommen Hessens Kommunen 2025 so viel Geld wie noch nie. Finanzminister Professor Dr. R. Alexander Lorz sagte dazu: „Der Kommunale Finanzausgleich knackt erstmals die 7-Milliarden-Euro-Marke. Allerdings sitzen Land und Kommunen angesichts der allerorts angespannten Wirtschafts- und Haushaltslage in einem Boot und müssen gegenüber früheren Erwartungen mit niedrigeren Einnahmen planen. Dennoch können die Kommunen mit mehr Geld aus dem KFA rechnen als noch 2024.“
Innen- und Kommunalminister Professor Dr. Roman Poseck ergänzte:
„Die Kommunen haben bereits in den vergangenen Jahren insbesondere im Rahmen der Corona-Pandemie und bei der Unterbringung von Flüchtlingen Herausragendes geleistet. Nun steht unser Land angesichts der aktuellen schlechten Wirtschaftslage vor enormen finanziellen Herausforderungen. Das führt auch bei den Kommunen zu geringeren Einnahmen. Trotz der schwierigen finanziellen Lage ist die Summe des Kommunalen Finanzausgleichs moderat angestiegen.“
Kommunalminister Poseck informierte darüber hinaus über geplante umfangreiche Änderungen im Kommunalrecht. Er sagte dazu: „Die Kommunen sind das Fundament unserer Demokratie. Sie leisten gerade in diesen herausfordernden Zeiten Enormes. Wir passen mit unserem Gesetzesentwurf das Kommunalrecht den aktuellen Bedürfnissen an und stärken damit die kommunale Selbstverwaltung und die Handlungsfähigkeit der Kommunen.“
© Thomas Lohnes, Paul Schneider / Staatskanzlei
Finanzminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz und Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck
Den Betriebsstart einer Anlage zur Herstellung von umweltfreundlichem Lithium hat Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori als „Meilenstein für den Industriestandort Hessen und die Elektromobilität“ bezeichnet. „Die Optimierungsanlage zur Herstellung von grünem Lithium ist vor allem für die Automobilindustrie ein wichtiges Signal“, sagte Mansoori im Industriepark Frankfurt-Höchst. „Sie verringert die Abhängigkeit von chinesischen Lithiumquellen und versorgt unsere Wirtschaft mit diesem wichtigen Batterierohstoff.“
Darüber hinaus hat sich der Minister gemeinsam mit seinem niedersächsischen Amtskollegen Olaf Lies für flexible Flottengrenzwerte auf europäischer Ebene stark gemacht. „Die Umsetzung der geltenden EU-Regelung würde nicht nur zu einer weiteren Destabiliserung sorgen, sondern auch unzählige Arbeitsplätze gefährden. Die Zeit drängt. Es geht um Zigtausende von Arbeitsplätzen in Europa und um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Automobilindustrie“, sagten Mansoori und Lies dazu.
© Paul Schneider / Staatskanzlei
Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori
Hessenbild
© Archiv PA / www.pointalpha.com
Am 9. November hat sich der Fall der Berliner Mauer, der Ausgangspunkt für die Wiedervereinigung Deutschlands, zum 35. Mal gejährt. Das Bild zeigt die Grenze auf der unterbrochenen Landesstraße zwischen dem hessischen Rasdorf und dem thüringischen Geisa im Jahr 1964.
"Der Fall der Mauer war ein entscheidender Moment in unserer Geschichte. Er symbolisiert nicht nur das Ende der Teilung Deutschlands, sondern auch den Triumph der Freiheit über die Unterdrückung. Die Ereignisse von 1989 zeigen uns, welche Kraft ein Wille entfalten kann."
Boris Rhein, Ministerpräsident
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erscheint am 22. November 2024
Sehr geehrter Herr Steinle,
Deutschland steckt in einer tiefen Wirtschaftskrise. Die Aufstellung des Haushalts 2025 stellt das Land Hessen und die christlich-soziale Koalition durch dramatisch eingebrochene Steuereinnahmen vor die größten Herausforderungen seit 20 Jahren. Damals wie heute war der Auslöser eine Konjunkturkrise. Diese Krise lässt sich nachhaltig nur überwinden mit einer neuen Bundesregierung und einer neuen Wirtschaftspolitik für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit.
Wir reagieren als christlich-soziale Koalition in Hessen mit einem Brückenhaushalt in eine bessere finanzielle und wirtschaftspolitische Zukunft.
Entscheidend für den Brückenhaushalt sind drei Säulen:
1. Wir setzen klare Schwerpunkte:
Wir machen bei den entscheidenden Themen unserer Zeit keine Abstriche. Wir sparen weder bei Polizei, noch bei Schulen oder Hochschulen und liefern beim Hessengeld für den Sprung in die erste eigenen vier Wände. Wir haben gesagt: Nicht zu viel zu versprechen, aber alles halten. Dazu stehen wir und das lösen wir ein.
2. Wir setzen auf einen sparsamen Staat:
Wir sparen bei uns selbst. Wir verschieben den zweiten Teil der geplanten Besoldungserhöhung der Beamten in Höhe von 5,5 Prozent vom 1. August 2025 auf den 1. Dezember 2025. Außerdem werden wir unseren Staat verschlanken und verzichten auf eine Nachbesetzung jeder dritten freiwerdenden Stelle - außer im Bereich "Schule". An der Schuldenbremse halten wir fest und sichern kommenden Generationen eine Zukunft ohne Altlasten.
3. Wir setzen Impulse für Zukunftsinvestitionen:
Wir werden einen Hessenfonds zur Unterstützung unserer Wirtschaft auflegen und einen Daseinsvorsorgefonds für kommunale Energieversorger, Investitionen in Krankenhäusern sowie den Aus- und Aufbau von Kitas, Berufsschulen und Azubi-Wohnheimen prüfen. Wir brauchen gerade in einer Krise eine aktive Wirtschafts- und Investitionspolitik, um neues Wachstum zu fördern.
Bei allem, was wir tun, sind wir von einer Sache fest überzeugt: Wir müssen mit dem vorhandenen Geld der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler auskommen und es nutzen, um dazu beizutragen, die aktuellen Krisen zu überwinden.
Gemeinsam haben wir die Kraft, mit einer smarten Haushaltspolitik Hessen weiterzuführen in eine gute neue Zeit.
Ihr
Boris Rhein
08.11.2024
Während einer zweitägigen Auslandsreise nach Frankreich hat Ministerpräsident Boris Rhein für einen stärkeren Zusammenhalt in Europa geworben. „In einer Zeit, in der die USA vor großen Veränderungen stehen, ist es wichtig, dass Europa eng zusammensteht. Die Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich ist ein Symbol dafür, dass aus einer tiefen Feindschaft eine große Freundschaft werden kann. Wir müssen jetzt gemeinsam die europäische Souveränität stärken“, sagte Rhein.
Der Regierungschef tauschte sich in Paris unter anderem mit dem ehemaligen Staatspräsidenten und Mitglied der Nationalversammlung, François Hollande, über die Folgen der US-Wahl für die Ukraine aus. „Die Wahl in den Vereinigten Staaten wird zweifelsohne Auswirkungen auf die Politik in Europa und die weltweiten Handelsbeziehungen haben. Eine gemeinsame Linie zu verfolgen, ist jetzt wichtiger denn je. Deutschland und Frankreich müssen wieder zum gemeinsamen Motor Europas werden“, betonte Rhein.
Der Regierungschef tauschte sich in Paris unter anderem mit dem ehemaligen Staatspräsidenten und Mitglied der Nationalversammlung, François Hollande, über die Folgen der US-Wahl für die Ukraine aus. „Die Wahl in den Vereinigten Staaten wird zweifelsohne Auswirkungen auf die Politik in Europa und die weltweiten Handelsbeziehungen haben. Eine gemeinsame Linie zu verfolgen, ist jetzt wichtiger denn je.
Deutschland und Frankreich müssen wieder zum gemeinsamen Motor Europas werden“, betonte Rhein.
© Hessische Staatskanzlei
Am zweiten Tag seiner Auslandsreise nach Frankreich hat Ministerpräsident Rhein (links) sich unter anderem mit dem ehemaligen Staatspräsidenten und Mitglied der Nationalversammlung, François Hollande, über die Folgen der US-Wahl für die Ukraine ausgetauscht.
Die Ausgabe der ersten Bezahlkarten für Geflüchtete kann in Hessen voraussichtlich im Dezember und damit wie angekündigt noch in diesem Jahr erfolgen. Das hat Sozialministerin Heike Hofmann den Abgeordneten im Arbeits- und Sozialpolitischen Ausschuss des Hessischen Landtags mitgeteilt. „Wir werden die Bezahlkarte in der Erstaufnahmeeinrichtung in einem ersten Schritt an neu einreisende Leistungsberechtigte ausgeben. An bereits dort lebende Personen erfolgt sie anschließend schrittweise. Die Verteilung durch die Leistungsbehörden der Gebietskörperschaften kann davon unabhängig erfolgen“, sagte die Ministerin.
Die Ministerpräsidentenkonferenz hatte unter Vorsitz von Ministerpräsident Boris Rhein gemeinsam mit Bundeskanzler Olaf Scholz Ende vergangenen Jahres vereinbart, eine Bezahlkarte für Leistungsempfänger nach dem Asylbewerberleistungsgesetz einzuführen. Eine Länder-Arbeitsgruppe hatte daraufhin das Vergabeverfahren organisiert und begleitet.
© Paul Schneider / Staatskanzlei
Sozialministerin Heike Hofmann
In ganz Hessen sind rund 1.300 junge Referendarinnen und Referendare in den Vorbereitungsdienst gestartet. Am Standort in Hanau hat der Minister für Kultus, Bildung und Chancen, Armin Schwarz, 44 von ihnen vereidigt. „Wir heißen die angehenden Lehrkräfte nach ihrer erfolgreich bestandenen Ersten Staatsprüfung im Schuldienst willkommen. Sie haben einen wunderbaren und vielseitigen Beruf von hoher gesellschaftlicher Bedeutung gewählt. In den kommenden Jahren werden sie zahlreiche Schülerinnen und Schüler begleiten, ihnen Wissen vermitteln, ihre Stärken fördern und die Entwicklung zukünftiger Generationen mitgestalten“, sagte Schwarz.
Derzeit sind in Hessen an den mehr als 1.800 öffentlichen Schulen fast 65.000 Lehrerinnen und Lehrer beschäftigt – so viel wie noch nie. In den Jahren 2023 und 2024 wurden 4.000 neue Stellen für Lehrkräfte geschaffen. In den vergangenen Jahren hat das Land vielfältige Maßnahmen ergriffen, um den steigenden Lehrkräftebedarf zu decken.
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Kultusminister Armin Schwarz
Hessenbild
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Die Alte Synagoge am Michelsberg war die größte Synagoge der Stadt Wiesbaden. Sie wurde 1863–1869 errichtet und am 10. November 1938 während der Reichspogromnacht in Brand gesetzt und zerstört.
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erscheint am 15. November 2024
01.11.2024
Der hessische Regierungschef Boris Rhein hat den offenen Austausch zur Migrationspolitik bei der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) in Leipzig begrüßt und gelobt, dass es gelungen sei, einen gemeinsamen Beschluss zu fassen. So haben sich die Regierungschefinnen und Regierungschefs auf eine Fortsetzung der Binnengrenzkontrollen, weitere Abschiebungen nach Afghanistan, Syrien und in die Türkei, eine Beschränkung des Familiennachzugs sowie eine Beschleunigung der Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems geeinigt. Zudem haben die Länder ihre Forderung an die Bundesregierung bekräftigt, konkrete Modelle zur Durchführung von Asylverfahren in Transit- und Drittstaaten vorzulegen.
Beim Thema Wirtschaft seien die Beschlüsse hinter den Erwartungen zurückgeblieben, sagte Rhein und fügte hinzu: „Unser Vorschlag, die Zukunft des sauberen Verbrennungsmotors zu sichern, war leider nicht mehrheitsfähig.
Ich werde mich auch künftig dafür einsetzen, dass die deutsche Schlüsseltechnologie des Verbrennungsmotors als umweltfreundliche, saubere Variante auch über 2035 hinaus gefördert wird, um damit den Automobilstandort Deutschland zu stärken.“
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Die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder bei der MPK in Leipzig
Hessen verzeichnet weiterhin die wenigsten Jugendlichen ohne Schulabschluss deutschlandweit und hat hierbei seine Spitzenposition gefestigt. Während sich der Bundesdurchschnitt auf eine Quote von 7,2 Prozent (zuvor 6,8 Prozent) verschlechterte, verbesserte er sich in Hessen bei gleichbleibenden schulischen Anforderungen von 6,1 auf jetzt 5,9 Prozent.
„In Hessen wird niemand zurückgelassen. Mehr qualifizierte Schulabschlüsse und weniger Jugendliche, die ihre Schullaufbahn abbrechen, bedeuten mehr Bildungschancen für alle. Dafür tun wir das Bestmögliche. Wir halten an unserem Weg fest und setzen konsequent auf die vielfältigen Fördermaßnahmen“, sagte dazu der Hessische Minister für Kultus, Bildung und Chancen, Armin Schwarz.
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Schulabbrüche Hessen hat deutschlandweit mit die wenigsten Jugendlichen ohne Schulabschluss
Das Land hat bundesweit weiterhin eine der niedrigsten Quoten von Jugendlichen ohne Schulabschluss. 2023 sank der Anteil auf 5,9 Prozent, während der Bundesdurchschnitt auf 7,2 Prozent stieg.
Beim Hessischen Unternehmertag im Wiesbadener Kurhaus hat Ministerpräsident Boris Rhein an die Verantwortung jeder und jedes Einzelnen für die Gesellschaft appelliert und zu mehr Leistungsbewusstsein aufgerufen. „Nur mit motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kann ein Unternehmen seine Ziele erreichen. Und nur mit einem starken Zusammenhalt können wir die aktuellen Herausforderungen meistern und unseren Wohlstand erhalten“, sagte der Ministerpräsident.
Bei der Veranstaltung wurden die Hessen-Champions 2024 ausgezeichnet. Der Innovations- und Wachstumspreis wird in den Kategorien „Weltmarktführer“, „Jobmotor“ und „Innovation“ verliehen. Zum Jubiläum des Preises sagte Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori: „25 Jahre ,Hessen-Champions‘ stehen für herausragende Unternehmen aus ganz Hessen, die unser Land mit technologischen Innovationen und starken Geschäftsmodellen weiterentwickeln. Ich gratuliere den drei ‚Hessen-Champions 2024‘ und auch den Finalisten herzlich. Sie alle machen Hessen zu einem attraktiven Standort.“
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Ministerpräsident Boris Rhein und Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori
© Bistum Limburg
Am 28. Oktober ist der Limburger Altbischof Dr. Franz Kamphaus im Alter von 92 Jahren verstorben. Der Träger des Ignatz-Bubis-Preises war von 1982 bis 2007 Bischof der Diözese Limburg, die sich von Frankfurt am Main bis hin zum Westerwald und zur Eder erstreckt.
"Franz Kamphaus war eine prägende Gestalt der Katholischen Kirche und ein einfühlsamer Seelsorger, der sich Zeit seines Lebens für die Schwachen und Benachteiligten eingesetzt hat. Er hinterlässt eine große Lücke in unserer Gesellschaft und der Katholischen Kirche."
Boris Rhein, Ministerpräsident
25.10.2024
Ministerpräsident Boris Rhein und Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori haben sich dafür ausgesprochen, die Erforschung von laserbasierter Kernfusion zu fördern, und das große Potenzial dieser Technologie für den Standort Hessen hervorgehoben. „Die lasergetriebene Kernfusion bietet große Chancen für unsere Energieversorgung und kann unsere Unabhängigkeit von Energieimporten langfristig stärken. Sie könnte der Gamechanger in der Energiefrage sein“, sagte Regierungschef Rhein.
„Hier in Darmstadt geht es um die Energie der Zukunft. Wir wollen Hessen zu einem führenden Zentrum der laserbasierten Kernfusion machen“, betonte Wirtschafts- und Energieminister Mansoori anlässlich seines Besuchs bei Focused Energy am Dienstag in Darmstadt. Focused Energy leiste mit seinen Investitionen in die Fusionstechnologie einen entscheidenden Beitrag zur Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft, sagte Mansoori und übergab dem Unternehmen einen Förderbescheid des Landes Hessen in Höhe von 2,5 Millionen Euro.
© Hessische Staatskanzlei
Ministerpräsident Boris Rhein und Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori
Ministerpräsident Boris Rhein hat die entscheidende Rolle der Bundeswehr für die Sicherheit und Stabilität Deutschlands hervorgehoben. „Die Bundeswehr ist ein Garant für unsere nationale Sicherheit. Wir müssen sicherstellen, dass unsere Streitkräfte optimal ausgestattet sind, um sowohl im Inland als auch im Ausland effektiv agieren zu können.“, sagte der Regierungschef beim feierlichen Gelöbnis von 150 Soldatinnen und Soldaten des Programms „Ungediente für die Reserve“.
Zudem wurde das Heimatschutzregiment 5 der Bundeswehr aufgestellt. Es ist bis zu seiner Eingliederung in das Deutsche Heer, die für Anfang 2025 geplant ist, dem Landeskommando Hessen unterstellt. „Die Aufstellung des Heimatschutzregiments 5 markiert einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zum Aufbau einer stark aufgestellten Reserve der Bundeswehr für den Ernstfall. Von den 1.200 Dienstposten kommen 1.150 aus der Reserve. Das ist stark“, sagte Rhein und dankte den Freiwilligen für ihr Engagement.
© Hessische Staatskanzlei
Bundeswehr Feierliches Gelöbnis und Aufstellung des Heimatschutzregiments 5
Beim feierlichen Gelöbnis von 150 Soldatinnen und Soldaten und der Aufstellung des neuen Heimatschutzregiments 5 hat Ministerpräsident Boris Rhein den Freiwilligen für ihr Engagement gedankt.
Die Verleihung des 35. Hessischen Film- und Kinopreises hat Glanz und Glamour in die Alte Oper Frankfurt gebracht. Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels begrüßte als Gastgeber zahlreiche Gäste aus Politik, Gesellschaft und vor allem aus der Film- und Kinobranche. „Mit dem Hessischen Film- und Kinopreis rollen wir den roten Teppich für diejenigen aus, die Hessen als Standort für Filmproduktionen voranbringen. Gemeinsam arbeiten wir daran, das Filmland Hessen noch attraktiver zu machen und Kinos als wertvolle Orte der Kultur zu stärken“, erläuterte Minister Gremmels.
Der Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten ging an die international renommierte Schauspielerin Barbara Sukowa. „Barbara Sukowa hat mit ihren intensiven und facettenreichen Darstellungen die Filmwelt nachhaltig geprägt. Sukowas Fähigkeit, gleichermaßen starke wie zerbrechliche Frauenfiguren zu verkörpern, die an Wegmarken der Geschichte wirkten, ist unverkennbar und hat sie zu einer der bedeutendsten Schauspielerinnen ihrer Generation gemacht“, sagte Ministerpräsident Boris Rhein zur Begründung seiner Auswahl.
© Paul Schneider / Hessische Staatskanzlei, Salome Rössler
Ministerpräsident Boris Rhein und Kulturminister Timon Gremmels
Hessenbild
© Nikolai Schmidt
Nach der Übergabe des Vorsitzes der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) von Hessen an Sachsen begrüßt Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer seinen hessischen Amtskollegen Boris Rhein in Leipzig. Die Auftakt-MPK unter sächsischem Vorsitz endet am heutigen Freitag.
11.10.2024
Aktuelles aus Hessen
In ihrer Regierungserklärung „Hinsehen und handeln: Kinder in Hessen schützen“ hat die Hessische Familien- und Gesundheitsministerin Diana Stolz in ihrer Rede vor dem Hessischen Landtag an die Abgeordneten appelliert: „Das Thema Kinderschutz müssen wir alle auf dem Radar haben. Und wir müssen bereit sein, auch das Unvorstellbare in den Blick zu nehmen, zu benennen und möglichst zu verhindern.“ Die Ministerin kündigte an, dass es nunmehr gelungen sei, die Förderung für ein zweites Childhood-Haus in Nordhessen abzusichern.
Die Zahl der erfassten Kindeswohlgefährdungen hat im Jahr 2023 einen neuen Höchststand erreicht: Bei 6.198 Kindern oder Jugendlichen stellten die Jugendämter in Hessen eine Kindeswohlgefährdung fest – 583 Fälle oder zehn Prozent mehr als im Jahr zuvor. „Hinter jeder Zahl steckt ein Kind. Jedes Kind, das wir vor schlimmen Erfahrungen bewahren können, ist unserer aller Mühen wert“, betonte Stolz.
Die Ministerin hob hervor, wie wichtig die aktuelle Zustimmung des Bundesrates zu einem hessischen Gesetzentwurf zur anlasslosen Speicherung von IP-Adressen sei, um Kinder „effektiv schützen zu können“.
© Paul Schneider / Hessische Staatskanzlei
Familien- und Gesundheitsministerin Diana Stolz
Mit großer Zustimmung hat der Hessische Landtag das Hessische Jagdgesetz geändert und unter anderem den Wolf in das Jagdrecht übernommen. Eine dauerhafte aktive Regulierung der Wolfspopulation kann erfolgen, sobald der Bund und die EU, wie angekündigt, den Schutzstatus des Wolfs herabgesetzt haben.
„Der Wolf ist ein Raubtier und wir müssen auf die Angst der Weidetierhalter sowie der Bevölkerung reagieren“, äußerte Landwirtschafts- und Jagdminister Ingmar Jung. Zur Kursänderung der Bundesregierung sagte er: „Es ist höchste Zeit, dass in der EU in Regionen mit vielen Wolfsrudeln die Population eingegrenzt werden kann. Wir erwarten von der Bundesregierung, dass die nötigen weiteren Schritte auf EU-Ebene zügig vorangebracht und dann auch im Bundesrecht nachvollzogen werden.“
© Hessische Staatskanzlei / Paul Schneider
Landwirtschafts- und Jagdminister Ingmar Jung
Der Hessische Landtag hat in erster Lesung über den Entwurf der Regierungsfraktionen eines Gesetzes zurStärkung der Inneren Sicherheit in Hessen beraten. Innenminister Roman Poseck sagte im Rahmen der Debatte: „Hessen handelt entschlossen und punktgenau im Interesse der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in herausfordernden Zeiten. Die Regierungsfraktionen reagieren damit auf besorgniserregende Entwicklungen der letzten Monate. Mehr denn je muss es jetzt darum gehen, unseren Staat zu stärken und vor Angriffen zu schützen. Unsere Demokratie muss wehrhaft bleiben. Wir wollen der Polizei die Instrumente an die Hand geben, die sie braucht, um für Sicherheit zu sorgen.“
Zu den Inhalten des Gesetzentwurfes führte Minister Poseck aus:
· „Wir wollen mit Videoschutzanlagen gegen Angsträume vorgehen, damit sich die Menschen frei und angstfrei bewegen.
· Wir verschärfen die Maßnahmen in Waffenverbotszonen, um noch konsequenter gegen Waffen und Messer vorzugehen.
· Wir erweitern den Einsatz der elektronischen Aufenthaltsüberwachung, der sogenannten Fußfessel.
· Wir bauen den Einsatz von Body-Cams aus. Auch die Stadtpolizei soll künftig vom Schutz der Body-Cams profitieren.
·
Zudem wollen wir unsere Bevölkerung mit einer verlängerten
Präventivhaft vor Gefahren schützen.“
© Paul Schneider / Staatskanzlei
Innenminister Roman Poseck
04.10.2024
Regierungschef Boris Rhein hat ein positives Fazit des hessischen MPK-Vorsitzes gezogen. „Die Ministerpräsidentenkonferenz hat in den vergangenen zwölf Monaten viele Lösungen für zentrale Herausforderungen unseres Landes gefunden“, sagte Rhein. „Ich danke meinen 15 Amtskolleginnen und Amtskollegen in den Ländern sehr für die gute Zusammenarbeit und wünsche Sachsen viel Erfolg für das nächste Jahr.“ Zum 1. Oktober 2024 hat Sachsen turnusgemäß den MPK-Vorsitz von Hessen übernommen.
Die MPK habe sich mit zahlreichen wichtigen Themen befasst, sagte Rhein und fügte hinzu: „Die Länder haben dem Bund klare Empfehlungen für Reformen in der Wirtschafts- und Energiepolitik gegeben, sich für eine Pflichtversicherung für Elementarschäden eingesetzt und Entlastungen für Landwirte beschlossen.“
Außerdem hätten die Länder intensiv über das Thema Migration beraten.
Unter hessischem Vorsitz sei die Bezahlkarte für Flüchtlinge organisiert worden. Ohne den Druck der Länder wären auch die Kontrollen an den deutschen Außengrenzen nicht wiedereingeführt worden. „Darüber hinaus erwarten wir vom Bund konkrete Modelle für die Durchführung von Asylverfahren in Drittstaaten, die Abschiebung von Straftätern und Gefährdern auch nach Afghanistan und Syrien sowie den Abschluss weiterer Rückführungsabkommen.“
© Paul Schneider / Staatskanzlei
Ministerpräsident Boris Rhein
Mit den von der Landesregierung geförderten Deutsch4U-Kursen werden alltagsnahe Maßnahmen zum Erwerb bzw. Ausbau von Deutschkenntnissen angeboten. Durch die Nutzung von Mitteln aus dem Europäischen Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) ist es jetzt möglich, Quantität und Qualität der Kurse ab September 2025 weiter zu steigern. Auch der seit 2018 geltende Höchstbetrag von 12.000 Euro pro Maßnahme kann auf 20.000 Euro angehoben werden.
„Bei Deutsch4U werden neben der Sprache auch Informationen rund um Sachverhalte des alltäglichen Lebens, zu Familie und Wohnumfeld vermittelt“, sagte Integrationsministerin Heike Hofmann. „Auch die Weitergabe von Wissen zu Bereichen wie dem Gesundheits- oder Bildungssystem und das Ermöglichen erster Kontakte zum Arbeitsmarkt findet im Rahmen der Kurse statt.“ Im Jahr 2023 wurden über 500 Deutsch4U-Kurse durchgeführt, an denen mehr als 7.100 Personen mit Migrationsgeschichte teilnahmen – mehr als 70 Prozent davon Frauen im Alter von 26 bis 45 Jahren.
© Paul Schneider / Staatskanzlei
Integrationsministerin Heike Hofmann
In dieser Woche hat sich in Wiesbaden der Kabinettsausschuss Bürokratieabbau (KASEB) konstituiert. Der Ausschuss hat die Aufgabe, die Aktivitäten der Landesregierung im Bereich des Bürokratieabbaus zu koordinieren und zu flankieren. Er setzt sich aus den Staatssekretären aller Ressorts zusammen und wird von Entbürokratisierungsminister Manfred Pentz geleitet. Dieser sagte dazu: „Mit dem Bündnis gegen Bürokratie, der Stabsstelle in der Staatskanzlei, dem Bürokratie-Melder und jetzt dem KASEB haben wir eine effiziente Arbeitsstruktur geschaffen.“
„Als wir Deutschlands ersten Bürokratie-Melder im Juli eingerichtet haben, wussten wir nicht genau, wie die Rückmeldungen aussehen werden. Doch nach etwa zweieinhalb Monaten kann man sagen, dass dieses Instrument ein Erfolg ist. Der Bürokratie-Melder ist eine permanente Feedbackschleife zwischen Bürger und Staat zur Verbesserung der Qualität staatlicher Dienstleistungen“, erläuterte der Entbürokratisierungsminister.
Erst vergangene Woche hatte das Land Hessen einen Gesetzentwurf im Bundesrat eingebracht, der direkt aus dem Bündnis gegen Bürokratie hervorgegangen ist. Minister Manfred Pentz sagte dazu: „Die Initiative zur Begrenzung von Halterpflichten hat eine enorm große Wirkung. Denn davon sind alle Unternehmen und sonstige Institutionen betroffen, die Dienstfahrzeuge unterhalten. Bisher mussten sich die Fahrzeughalter mehrfach im Jahr die Führerscheine der eingesetzten Fahrerinnen und Fahrer zeigen lassen. Mit diesem Ärgernis wollen wir Schluss machen“.
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Entbürokratisierungsminister Manfred Pentz
Hessenbild
© Archiv PA / www.pointalpha.com, Karl-Heinz Burkhardt
Seit 34 Jahren ist Deutschland nun wiedervereinigt. Das Bild zeigt die Grenzöffnung auf der B 84 zwischen
dem thüringischen Buttlar und dem hessischen Rasdorf am 18. November 1989 um 6 Uhr. Ein Fahrzeug aus
dem Kreis Schmalkalden wird gleich die innerdeutsche Grenze passieren.
Der nächste Newsletter erscheint am 11. Oktober 2024
27.09.2024
Der Bundesrat hat am heutigen Freitag einem hessischen Gesetzentwurf zur anlasslosen Speicherung von IP-Adressen zugestimmt. „Das Internet ist ein Tatort, und die IP-Adresse oftmals die einzige Spur zum Täter“, sagte Ministerpräsident Rhein im Anschluss an die Bundesratssitzung.
„Kinderpornografie und Kindesmissbrauch gehören zu den schlimmsten und abstoßendsten Straftaten. Seit der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs im Oktober 2022 mussten mehr als 38.000 Fälle eingestellt werden, weil es ohne IP-Adressspeicherung keinen Ermittlungsansatz gab. Das ist unerträglich. Datenschutz darf kein Täterschutz sein. Ich begrüße es deshalb sehr, dass der Bundesrat unserem hessischen Gesetzentwurf zur anlasslosen Speicherung von IP-Adressen zugestimmt hat“, sagte Rhein. Die Initiative wird nun in den Bundestag eingebracht und dort beraten.
© Hessische Staatskanzlei
Ministerpräsident Boris Rhein im Bundesrat
Ministerpräsident Boris Rhein und Sozialministerin Heike Hofmann haben den Abschluss des Vergabeverfahrens zur Bezahlkarte begrüßt. „Die Bezahlkarte kommt. Sie ist ein wichtiges Instrument zur Begrenzung illegaler Migration, bekämpft das Unwesen der Schlepper und entlastet die Kommunen von Verwaltungs-aufgaben. In Hessen haben wir in den vergangenen Wochen die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Bezahlkarte zügig an den Start gehen kann“, sagte Ministerpräsident Rhein.
„Mit der Entscheidung des Oberlandesgerichts Karlsruhe im Vergabeverfahren können wir nun loslegen“, fügte Sozialministerin Heike Hofmann hinzu und ergänzte: „Mit der Einführung der Bezahlkarte in der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung und den Kommunen gelingt uns die einheitliche Lösung, die wir von Beginn an angestrebt haben.“
© Paul Schneider / Hessische Staatskanzlei
Sozialministerin Heike Hofmann und Ministerpräsident Boris Rhein
Hessens Justizminister Christian Heinz hat am heutigen Freitag die hessische Initiative zum besseren Schutz vor häuslicher Gewalt in den Bundesrat eingebracht. „Die Zahl der Opfer von häuslicher Gewalt steigt kontinuierlich, allein in 2023 um 6,5 Prozent. Immer wieder stellen die Strafverfolgungsbehörden bei ihren Ermittlungen zu Tötungsdelikten im Partnerschaftskontext fest, dass Annäherungs- und Kontaktverbote bestanden, diese jedoch – auch wiederholt – missachtet wurden“, sagte der Justizminister in seiner Rede in der Länderkammer.
„Ziel unserer Bundesratsinitiative ist es, die Opfer von häuslicher Gewalt besser zu schützen. Dazu wollen wir unter anderem das spanische Modell der elektronischen Fußfessel bundesweit im Gewaltschutzgesetz verankern, denn sie kann Menschenleben retten“, ergänzte Minister Heinz. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des WEISSEN RINGS e.V., der Hessischen Zentrale für Datenverarbeitung (HZD) und der Gemeinsamen Überwachungsstelle der Länder (GÜL) hatte er zuvor das spanische Modell der elektronischen Fußfessel vorgestellt.
© Paul Schneider / Hessische Staatskanzlei
Justizminister Christian Heinz
Eine positive Bilanz des hessischen MPK-Vorsitzjahres hat der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Benedikt Kuhn, bei der Jahreskonferenz der Chefinnen und Chefs der Staats- und Senatskanzleien der Länder im Kloster Eberbach in Eltville gezogen.
„Unser Ministerpräsident Boris Rhein und Hessen standen ein Jahr lang an der Spitze der Ministerpräsidentenkonferenz und waren damit Taktgeber der gemeinsamen Politik der Länder“, sagte Kuhn und ergänzte: „Bund und Länder haben eine ganze Reihe von Maßnahmen auf den Weg gebracht, wie etwa den Beschluss zur Einführung der Bezahlkarte für Flüchtlinge, die Wiedereinführung von Binnengrenzkontrollen und die Reduzierung von Anreizen für irreguläre Migration.“
© Kristina Schäfer / Hessische Staatskanzlei
CdSK Kloster Eberbach Positive Bilanz des hessischen MPK-Vorsitzjahres
Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Benedikt Kuhn, hat bei der Jahreskonferenz der Chefinnen und Chefs der Staats- und Senatskanzleien eine positive Bilanz gezogen.
© Hessische Staatskanzlei
Ministerpräsident Boris Rhein empfängt mit seiner Frau Tanja Raab-Rhein „Hessische Hoheiten“ im Schloss Biebrich.
20.09.2024
Ministerpräsident Boris Rhein hat gemeinsam mit Finanzminister Professor Dr. R. Alexander Lorz das digitale Antragsformular für das neue Hessengeld freigeschaltet. Damit können ab sofort Anträge zum neuen Förderinstrument für Eigenheim-Käufer gestellt werden.
„Das Hessengeld ist da. Die Landesregierung hat damit ein zentrales Versprechen aus dem Sofortprogramm 11+1 für Hessen schnell umgesetzt“, sagte Ministerpräsident Rhein und fügte hinzu: „Politik ist nur dann glaubwürdig, wenn wir tun, was wir sagen – und wenn wir umsetzen, was wir versprechen. Das ist entscheidend für das Vertrauen der Menschen in unsere Demokratie.“
„Mit dem Hessengeld unterstützt die Landesregierung Menschen, die erstmals eine selbstgenutzte Wohnimmobilie in Hessen kaufen, für die Grunderwerbsteuer gezahlt werden muss“, sagte Finanzminister Lorz und fügte hinzu: „Für alle Hessengeld-Empfänger ist genug Geld vorhanden, ein Windhundprinzip ist bei der Antragstellung nicht notwendig.“
© Hessische Staatskanzlei
Ministerpräsident Boris Rhein und Finanzminister Professor Dr. R. Alexander Lorz
Das von der Landesregierung aufgelegte Förderprogramm „Starke Teams, starke Kitas“, das Kitas und Tagespflegepersonen zu ihren Gegebenheiten passende Unterstützung ermöglicht, hat sich als voller Erfolg erwiesen: Für rund 90 Prozent aller hessischen Kitas ist innerhalb der jetzt abgeschlossenen Antragsphase ein Förderantrag durch die jeweiligen Träger gestellt worden – das entspricht knapp 4.100 Einrichtungen, die nun insgesamt rund 85 Millionen Euro für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen ihres Personals erhalten. Damit stärkt das Programm rund 63.900 Fachkräfte hessenweit.
„Die ‚Starken Teams‘ sind zentraler Bestandteil des Unterstützungs- und Entlastungspakets der Landesregierung für das System der Kindertagesbetreuung. Wir bringen damit nicht nur einen Digitalisierungsschub in die Kindertageseinrichtungen, sondern stoßen auch landesweit Teamentwicklungsprozesse an“, sagte Sozialministerin Heike Hofmann.
© Paul Schneider / Staatskanzlei
Sozialministerin Heike Hofmann
Ministerpräsident Boris Rhein hat das Ehrenamt als „Fundament für gesellschaftlichen Zusammenhalt“ bezeichnet. „Jede zweite Person in Hessen stellt sich in den Dienst der Gesellschaft. Das unterstützen wir als Landesregierung finanziell. Wir stellen für das Ehrenamt deshalb allein im aktuellen Doppelhaushalt 79 Millionen Euro bereit. Und: Wir befreien das Ehrenamt von Fesseln, indem wir mit der Initiative ‚Ehrenamt – aber ohne Bürokratie‘ unnötige Hürden abbauen“, sagte Ministerpräsident Boris Rhein aus Anlass von „#deinehrenamt – der Kongress 2024“ in Hanau. Bei dem Ehrenamtskongress, der von der Hessischen Landesregierung ausgerichtet wurde, standen die Themen Vernetzung und Bürokratieabbau in der Ehrenamtsarbeit im Fokus.
© Paul Schneider / Staatskanzlei
Ministerpräsident Boris Rhein
Hessenbild
© Archiv Opel-Zoo
Sieben Küken geschlüpft: Erstmals Nachwuchs bei den Rotschnabelenten im Opel-Zoo
13.09.2024
Nach den Olympischen Spielen 2024 in Paris sind nun auch die Paralympischen Spiele vorbei. Auch bei den Paralympics haben Hessinnen und Hessen wieder sportliche Höchstleistungen vollbracht. Ministerpräsident Boris Rhein und Sportministerin Diana Stolz haben allen Medaillengewinnern aus Hessen ihre Glückwünsche ausgesprochen:
© Hessische Staatskanzlei
Ministerpräsident Rhein und Sportministerin Stolz bei der Verabschiedung der Sportlerinnen und Sportler aus Hessen zu den Olympischen und den Paralympischen Spielen im Hof der Hessischen Staatskanzlei
In seiner Regierungserklärung im Hessischen Landtag hat Armin Schwarz, Minister für Kultus, Bildung und Chancen, die besondere Bedeutung der Wertevermittlung, von Demokratielernen und Gewaltprävention gerade im Hinblick auf die zunehmende gesellschaftliche Polarisierung mit Falschinformation, gefährlichen Trends in sozialen Medien, rechter Hetze, mit Antisemitismus und Extremismus wie aus dem islamistischen Bereich hervorgehoben. „Unsere Schulen müssen Orte des Respekts, der Wertschätzung und des friedlichen Miteinanders sein, damit unsere Kinder eine glückliche Schulzeit und Freude am Lernen und an Leistung haben“, sagte Schwarz in Wiesbaden.
In diesem Schuljahr ist in Hessen die Wertevermittlung an Schulen mit verschiedenen Maßnahmen ausgeweitet worden. Das gilt nun auch für die 2.100 Intensivklassen, in denen mehr als 36.500 geflüchtete und neu zugewanderte Kinder und Jugendliche gezielt in Deutsch gefördert werden. Dort erhalten die Schülerinnen und Schüler jetzt zwei Stunden in der Woche im Unterricht eine Vermittlung der hier geltenden Werte einer freien, demokratischen Gesellschaft.
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Kultusminister Armin Schwarz
Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori hat den Hessischen Innovationskongress im Kap Europa in Frankfurt eröffnet. Unter dem Motto „Wohlstand neu denken“ haben sich Start-ups, Mittelständler und große Unternehmen sowie kreative Köpfe aus Wissenschaft und Forschung, Coaches und Wirtschaftsförderer zum Austausch und Netzwerken getroffen. „Der Innovationskongress hat sich mit nunmehr sieben Auflagen etabliert. Die erfolgreiche Veranstaltung macht Innovationen und deren Potenzial für Hessen sichtbar und produktiv“, erklärte Minister Mansoori.
„Unsere Unternehmen sollen sich auf ihre eigentliche Arbeit konzentrieren können und sich nicht ununterbrochen mit bürokratischen Prozessen aufhalten müssen. Wir müssen Freiräume schaffen, damit Unternehmen kreativ sein können und neue Wege beschreiten.
Im Rahmen meiner Sommertour haben mir viele Unternehmen berichtet, dass der Abbau überbordender Bürokratie ein zentrales Problem ist. Bei der Lösung will ich sie unterstützen“,
so der Minister.
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Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori
Was in dieser Woche außerdem wichtig ist:
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Die gebürtige Michelstädterin Rebecca Horn galt international als eine der renommiertesten deutschen Künstlerinnen der Gegenwart. Zu ihrem 80. Geburtstag am 24. März erhielt das Museum Wiesbaden einen großen Werkkomplex als Dauerleihgabe, darunter die abgebildete Installation „Der Rabenbaum“. Am 6. September ist Rebecca Horn in Bad König verstorben.
Die Hessische Landesregierung hat ein Respekt-Paket für Einsatzkräfte geschnürt und setzt sich damit für mehr Respekt gegenüber Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten ein. Anlass ist, dass die Zahl der Angriffe auf Einsatzkräfte jährlich steigt.
Das Respekt-Paket beinhaltet Maßnahmen zur Anerkennung der herausragenden Leistung, für eine noch bessere Ausstattung der Einsatzkräfte sowie für mehr Sichtbarkeit und Wertschätzung. Ministerpräsident Boris Rhein und Innenminister Roman Poseck haben das Respekt-Paket am Donnerstag bei der Feuerwehr Frankfurt vorgestellt.
Ministerpräsident Boris Rhein sagte: „Ich habe großen Respekt und große Hochachtung vor der Leistung der Polizistinnen und Polizisten, die täglich ihr Leben für uns riskieren. Genauso Verlass ist auf die Männer und Frauen von Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdiensten – viele von ihnen leisten diesen Dienst ehrenamtlich. Dafür gebührt ihnen Dank und Respekt. Doch leider schwindet dieser Respekt. Einsatzkräfte werden bei ihrer Arbeit beleidigt, bespuckt oder sogar körperlich angegriffen. Für mich ist klar: Jeder Angriff ist einer zu viel. Ich fordere: Respekt und Schutz für die, die uns schützen!“
Innenminister Roman Poseck führte weiter aus: „Angriffe auf Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste verurteile ich aufs Schärfste. Das gesellschaftliche Klima ist insgesamt rauer geworden, damit wachsen auch Aggressivität und Intoleranz. Dieser Entwicklung müssen Politik und Gesellschaft mit aller Macht entgegenwirken. Mit dem Respekt-Paket leistet die Hessische Landesregierung hierzu einen Beitrag. Wir wollen damit Dankbarkeit und Wertschätzung für unsere Einsatzkräfte ausdrücken und die Bedeutung des Einsatzes unserer Blaulichtfamilie sichtbarer machen.“
© Stephan Preis
Rettungskräfte Einsatz verdient Respekt
Unsere Einsatzkräfte sind Helden des Alltags und verdienen unsere Rückendeckung.
Der hessische Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori und Sozialstaatssekretärin Manuela Strube haben am Mittwoch angesichts der angekündigten Sparpläne des VW-Konzerns und der damit verbundenen großen Sorgen der Beschäftigten an der Betriebsversammlung im VW-Werk in Baunatal teilgenommen. Mansoori und Strube sagten im Gespräch mit den Beschäftigten und Arbeitnehmervertretern Unterstützung für den Erhalt der Arbeitsplätze in Baunatal zu.
Minister Mansoori betonte: „Wir sind in Abstimmung mit den Landesregierungen der anderen VW-Standorte. Dabei ist es wichtig, dass die Beschäftigten nicht gegeneinander ausgespielt werden. Es braucht jetzt Investitionen in die Zukunft, die den Wohlstand und die Arbeitsplätze in der Automobilbranche sichern. Als hessischer Wirtschaftsminister werde ich für jeden einzelnen Arbeitsplatz in Baunatal einstehen.“ Auch Staatssekretärin Strube brachte ihre volle Unterstützung der Belegschaft zum Ausdruck: „Aus meiner Zeit als Bürgermeisterin von Baunatal kenne ich die Situation nur zu gut und weiß um die Bedeutung des VW-Werks für die Region. Als für das Thema Arbeit zuständige Staatssekretärin werde ich mich dafür einsetzen, dass der in den vergangenen Jahren mit großen Investitionen weiterentwickelte Standort Baunatal von Einschnitten verschont bleibt.“
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Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori
Hessens Innenminister Roman Poseck hat gemeinsam mit dem Präsidenten des Landesamts für Verfassungsschutz (LfV) Hessen, Bernd Neumann, den hessischen Verfassungsschutzbericht 2023 vorgestellt und auf verfassungsfeindliche Entwicklungen sowie auf Bedrohungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung hingewiesen.
Innenminister Roman Poseck sagte: „Die Sicherheitslage ist insgesamt angespannt. Extremisten im Inland und Akteure aus dem Ausland bedrohen unsere Innere Sicherheit. Der Anschlag in Solingen hat uns auf erschreckende Weise vor Augen geführt, dass der Terrorismus nach wie vor eine große Gefahr für unsere Sicherheit ist. Islamistische Terroristen greifen unsere demokratische Gesellschaft an, bedrohen unser friedliches Miteinander und unsere westliche Kultur.“
Als Konsequenz aus dem Anschlag von Solingen hatte Hessen zunächst bis zum
5. September die
Präsenz der Landespolizei bei Festen und Veranstaltungen erhöht. „Das vergangene Sommerwochenende war durch zahlreiche fröhliche Feste und Veranstaltungen in Hessen gekennzeichnet. Diese konnten ohne größere Vorkommnisse in einem sicheren und friedlichen Rahmen stattfinden. Die positive Bilanz der vergangenen Tage ist auch auf den Einsatz der hessischen Polizei zurückzuführen. Nach den Rückmeldungen haben die Menschen die erhöhte polizeiliche Präsenz positiv wahrgenommen. Wir werden die ergriffenen Maßnahmen fortsetzen“, führte der Minister dazu in Wiesbaden aus.
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Innenminister Roman Poseck
Hessischer Denkmalschutzpreis: preisgekrönte Objekte
9,8 Millionen Tonnen Waren wurden im 1. Halbjahr importiert, 2 % mehr als 2023
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An der Außenmauer des Alten Jüdischen Friedhofs in Frankfurt erinnern 11.908 Namensblöcke an alle bekannten Frankfurter Opfer der NS-Vernichtungspolitik. Sie bilden das Zentrum der neben dem Museum Judengasse gelegenen Gedenkstätte Börneplatz.
Hessens Schulen gehen gut vorbereitet in das neue Schuljahr, sagte Ministerpräsident Boris Rhein zum Start des Schuljahres 2024/25. „Trotz haushaltspolitisch schwieriger Zeiten weisen unsere Schulen eine Rekordversorgung auf: Nie gab es mehr gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer in den Klassen. Mit dem Nachtragshaushalt für das Jahr 2024 haben wir die Weichen für weiterhin guten Unterricht gestellt.“ So unterstütze die Landesregierung Grundschulkinder mit einer zusätzlichen Deutschstunde beim Deutschlernen, bereite Schülerinnen und Schüler mit dem neuen Schulfach „Digitale Welt“ auf das Leben und Arbeiten in einer zunehmend digital geprägten Welt vor und stärke durch den kontinuierlichen Ausbau der Ganztagsangebote die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sagte der Regierungschef und fügte hinzu: „Alle Kinder sind gut aufgehoben in unseren hessischen Schulen.“
„Wir leben in einer Zeit besonderer gesellschaftlicher Herausforderungen und zunehmend erschwerter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen.
Ich sehe es daher als meine Verantwortung, dass wir in der Bildung sehr zielgerichtet auf das Wesentliche setzen, immer die Qualität anstreben und offen sind für Neues“, sagte Armin Schwarz, Minister für Kultus, Bildung und Chancen. Mit einem stabilen, verlässlichen Rahmen für gute Bildung, mit neuen Programmen und richtungsweisenden Initiativen sei Hessen in das
Schuljahr 2024/2025 gestartet. Er wisse als Vater und Lehrer, wie wichtig es sei, jedem Kind Ansporn und umfassende individuelle Förderung zu geben. Zugleich appellierte der Bildungsminister, gemeinsam für ein respektvolles Miteinander an den Schulen einzutreten.
„Dem zunehmenden Verlust an achtungsvollem und wertschätzendem Umgang müssen wir entschieden entgegentreten. Schule kann nicht alles richten, jedoch einen Beitrag leisten.“
Auch in diesem Sommer hat das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen
Kinder und Jugendliche mit einem umfangreichen Bildungsangebot fit für das neue Schuljahr gemacht. In entsprechenden
Lerncamps
konnten Schülerinnen und Schüler aller Bildungsgänge und Schultypen je nach ihrem Bedarf in unterschiedlichen Fächern gefördert werden.
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Ministerpräsident Boris Rhein und Bildungsminister Armin Schwarz
„Auch in Zukunft muss es den Menschen möglich sein, Veranstaltungen und Feste sorgenfrei zu besuchen. Andernfalls hätten die Terroristen ihr Ziel erreicht. Wir unternehmen in Hessen alles, damit Feste und Veranstaltungen weiter sicher und friedlich durchgeführt werden können. Das Feiern gehört zu unserer Kultur. Wir setzen nach der verwerflichen terroristischen Tat von Solingen bis auf Weiteres auf eine noch höhere polizeiliche Präsenz und mehr Sichtbarkeit der Polizeikräfte,“ führte Innenminister Roman Poseck in Wiesbaden aus.
Das Innenministerium hat die hessischen Polizeipräsidien nach der Tat in Solingen im Erlasswege aufgefordert, bei Veranstaltungen und Festen in Hessen in der nächsten Zeit mehr Kräfte zum Einsatz zu bringen und die Sichtbarkeit dieser Kräfte zu steigern. Dabei kommen unterstützend auch Kräfte des Hessischen Polizeipräsidiums Einsatz (HPE) zum Einsatz. Spezialisierte Kräfte, sogenannte Notinterventionsteams, können bei Bedarf jederzeit eingreifen. Fortlaufend findet eine Sensibilisierung aller eingesetzten Polizistinnen und Polizisten statt.
„Wir werden die weitere Entwicklung der Sicherheitslage sorgfältig beobachten und auch in Zukunft die erforderlichen Maßnahmen für ein möglichst hohes Maß an Sicherheit ergreifen. Ich danke den Polizistinnen und Polizisten für ihren großartigen Einsatz. Gerade in diesen Tagen wird einmal mehr deutlich, wie unverzichtbar unsere Polizei im Rahmen der Sicherheitsarchitektur ist“, sagte der Minister abschließend.
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Innenminister Roman Poseck
Denkmalschutzpreis: Engagement für den Erhalt des kulturellen Erbes ausgezeichnet
Sie engagieren sich dafür, dass historische Bauwerke weiterhin genutzt, besichtigt und erlebt werden können, reparieren und erhalten Zeitzeugnisse unserer Vergangenheit und setzen sich dafür ein, dass historische Bauten Teil unserer Alltagwelt sind. Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger des Hessischen Denkmalschutzpreises zeigen eindrucksvoll, wie kulturelles Erbe lebendig bleiben kann. Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels hat ihnen am Mittwoch den Hessischen Denkmalschutzpreis 2024 überreicht. In diesem Jahr wurden Projekte in Frankfurt, Seligenstadt (Landkreis Offenbach) Hünstetten-Wallrabenstein (Rheingau-Taunus-Kreis), Biebertal (Landkreis Gießen), Calden (Landkreis Kassel), Groß-Umstadt-Wiebelsbach (Landkreis Darmstadt-Dieburg), Tann (Landkreis Fulda), Rasdorf (Landkreis Fulda) und Darmstadt prämiert.
„Durch ihre Initiative haben die Preisträgerinnen und Preisträger nicht nur Denkmäler erhalten, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Identität und Lebensqualität ihrer Gemeinden geleistet. Ihre Projekte zeigen eindrucksvoll, wie lebendig unser kulturelles Erbe durch engagiertes Handeln erhalten werden kann“, sagte Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels bei der Preisverleihung.
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Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels
Was in dieser Woche außerdem wichtig ist:
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Ministerpräsident Boris Rhein besuchte am Dienstag die Einschulungsfeier der Johann-Hinrich-Wichern-Schule in Frankfurt. 60.400 Kinder wurden in Hessen zum neuen Schuljahr eingeschult.
Die Olympischen Spiele 2024 in Paris sind vorbei – und auch einige Hessinnen und Hessen haben sportliche Höchstleistungen vollbracht. Ministerpräsident Boris Rhein und Sportministerin Diana Stolz haben allen Medaillengewinnern aus Hessen ihre Glückwünsche ausgesprochen:
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Ministerpräsident Rhein und Sportministerin Stolz bei der Verabschiedung der Sportlerinnen und Sportler aus Hessen zu den Olympischen und den Paralympischen Spielen im Hof der Hessischen Staatskanzlei
Aus Anlass des schweren Unwetterereignisses in Nordhessen hat sich Innenminister Roman Poseck für eine Versicherungspflicht für Elementarschäden ausgesprochen.
„Die vergangenen Monate und Jahre haben gezeigt, dass Extremwetterereignisse immer häufiger auftreten. Die schrecklichen Bilder von der Flutkatastrophe im Ahrtal, vom Hochwasser in Bayern und Baden-Württemberg und zuletzt vom Unwetterereignis in Nordhessen mahnen zum Handeln. Die Menschen dürfen bei diesen außergewöhnlichen Schadensfällen nicht alleine gelassen werden. Eine Pflichtversicherung würde den Betroffenen die Sorge um die finanziellen Folgen zu einem erheblichen Teil nehmen“, sagte der Minister dazu. Justizminister Christian Heinz ergänzte: „Die Einführung einer Versicherungspflicht für Elementarschäden ist der ausdrückliche Wille der Länder. Mein klarer Appell ist daher, die Einführung auf Bundesebene nicht länger zu verschleppen, sondern den Menschen in den betroffenen Gebieten den Rücken zu stärken.“
Mit Blick auf die
extreme Hitze
zu Beginn dieser Woche appellierte Gesundheitsministerin Diana Stolz an die Bürgerinnen und Bürger, ihr Verhalten an diese Situation anzupassen: „Halten Sie sich möglichst in kühlen Räumen auf, vermeiden Sie körperliche Aktivitäten und öffnen Sie die Fenster insbesondere zu kühleren Zeiten, zum Beispiel nachts und am frühen Morgen, um zu lüften.“
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Innenminister Roman Poseck
Der dritte Report des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) beschäftigt sich mit der dualen Ausbildung als einer der wichtigsten Strategien zur Fachkräftesicherung. Dazu wurden rund 960 Betriebe befragt.
Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori sagte dazu: „Die duale Ausbildung in Deutschland ist ein Erfolgsmodell. Sie trägt entscheidend dazu bei, dass Deutschland eine der niedrigsten Arbeitslosigkeitsquoten innerhalb der Europäischen Union vorweisen kann. Sie bietet Jugendlichen gute Voraussetzungen für den Übergang ins Arbeitsleben und im Anschluss vielfältige Karriere- und Entwicklungschancen. Da die hessische Wirtschaft gut ausgebildete Fachkräfte gerade auch aus dem Bereich der beruflichen Bildung braucht, sind Karrieren mit beruflicher Ausbildung so aussichtsreich wie nie.“
In Hessen wurden im Ausbildungsjahr 2022/2023 insgesamt mehr Ausbildungsplätze angeboten und besetzt als im Vorjahr. Gleichzeitig blieben aber auch mehr Lehrstellen unbesetzt. Die Hälfte der Betriebe mit offen gebliebenen Ausbildungsstellen benannte als wichtigsten Grund, dass sie weniger Bewerbungen erhalten als Ausbildungsplätze angeboten haben. Als übergeordnete Problemlagen wurden insbesondere die Arbeitsbedingungen, ein schlechtes Image des Ausbildungsberufes und als gering wahrgenommene Aufstiegs- und Verdienstmöglichkeiten hervorgehoben.
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Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori
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© Archiv Opel-Zoo
Vier Jungtiere bei den Afrikanischen Pinselohrschweinen im Opel-Zoo, geboren am 10. August.
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Ministerpräsident Boris Rhein und Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori haben mit großer Freude auf die Ankündigung des französischen Konzerns Sanofi reagiert, ein neues Insulin-Werk in Frankfurt zu errichten.
„Die Sanofi-Entscheidung für eine Milliarden-Investition in Hessen ist ein starkes Signal für unseren Pharma-Standort und ein weiterer Meilenstein für unsere Arzneimittel-Souveränität und Exportstärke in Deutschland. Hessen wird damit europaweit zum Schwerpunkt der Insulinproduktion“, sagte Regierungschef Rhein. Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori hob hervor: „Dass Sanofi seine Präsenz in Hessen ausbaut, ist gut für den Industriestandort. Es stärkt den Industriepark Höchst und damit die Lieferbeziehungen zu vielen Unternehmen in der Pharmabranche. Die Investition von Sanofi unterstreicht unsere Wettbewerbsfähigkeit und zeigt: Unsere aktive Wirtschafts- und Industriepolitik wirkt.“
Ministerpräsident Boris Rhein hatte erst kürzlich das Bad Homburger Pharmaunternehmen Lilly Deutschland GmbH besucht und dabei die Bedeutung des Unternehmens für den Pharmastandort Hessen hervorgehoben: „Die hier geleistete Arbeit trägt entscheidend zur Gesundheit und Lebensqualität von Menschen bei, die an Volkskrankheiten wie Adipositas, Alzheimer oder Rheuma leiden. Es ist beeindruckend zu sehen, wie konsequent Lilly in die Forschung investiert und an neuen Therapien arbeitet, um die genannten Volkskrankheiten zu bekämpfen.“
„Hessen ist Deutschlands wichtigster Pharmastandort. Die Hessische Landesregierung setzt sich dafür ein, dass das so bleibt“, sagte der Ministerpräsident und fügte hinzu: „Wir haben uns eine klare Wachstumsagenda gegeben: für Wirtschaft, für Wohlstand und für Wettbewerbsfähigkeit – und mit einem klaren Bekenntnis zum Pharmastandort Hessen.“
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Ministerpräsident Boris Rhein und der stellvertretende Ministerpräsident, Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori
In einem Gespräch mit dem Landespolizeipräsidenten Robert Schäfer, dem Präsidenten des Hessischen Landeskriminalamtes Andreas Röhrig und dem Präsidenten des Landesamtes für Verfassungsschutz Bernd Neumann hat sich Innenminister Roman Poseck über die
aktuelle Sicherheitslage in Hessen informieren lassen.
„Angesichts der aktuellen Bedrohungen durch den internationalen Terrorismus und der Gefahren durch Spionage, Sabotage und Desinformationen aus dem Ausland dürfen unsere Sicherheitsbehörden nicht abgehängt werden“, sagte Minister Poseck. „Sie brauchen dringend mehr Befugnisse, um mit den neuen Herausforderungen Schritt halten zu können. Wir haben gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern einen Schutzauftrag, dem wir nachkommen müssen.“ –
Bei einem Besuch der Internationalen Kriminalpolizeilichen Organisation (Interpol) in ihrem Hauptquartier in Lyon vereinbarte Innenminister Roman Poseck darüber hinaus eine engere
Kooperation zwischen der hessischen Polizei und Interpol.
Am internationalen Aktionstag für die Betroffenen von Hasskriminalität betonte Innenminister Poseck gemeinsam mit Justizminister Christian Heinz die hohe Bedeutung des gemeinsamen Kampfes gegen Hass und Hetze. In diesem Zuge verurteilte er die Verunglimpfung von Polizeibeamten als „Nazis in Uniform“ bei einer Kundgebung in Marburg und begrüßte das Verbot der islamistischen Vereinigung „Islamisches Zentrum Hamburg“ durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat.
Gemeinsam mit Ministerpräsident Boris Rhein hatte Innenminister Poseck zudem die schweren Eingriffe in den Luftverkehr durch sogenannte Klimaaktivisten am Frankfurter Flughafen aufs Schärfste verurteilt.
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Innenminister Roman Poseck
Zum Start des neuen Ausbildungsjahres am 1. August hat Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori den frischgebackenen Auszubildenden alles Gute und viel Erfolg gewünscht. „Wir freuen uns über junge Menschen, die diesen Weg einschlagen. Gleichzeitig danken wir allen ausbildenden Betrieben für ihre Bereitschaft, jungen Menschen berufliches Fachwissen zu vermitteln.“
Mansoori wies darauf hin, dass in Hessen Auszubildende und Fachkräfte sehr gesucht seien. Insbesondere kleine und mittlere Betriebe, gerade im Handwerk, im Handel und in der Industrie können ihre freien Stellen nur schwer besetzen. Prognosen zufolge werden in Hessen bis zum Jahr 2028 ca. 200.000 Fachkräfte fehlen, ein großer Teil davon, ca. 135.000 Personen, mit nichtakademischem Bildungshintergrund.
Wirtschaftsminister Mansoori betonte, wie wichtig es sei, jungen Menschen eine gute Perspektive für ihr Berufsleben zu geben. „Wir als Landesregierung wollen stärker bewusstmachen, dass der berufliche Bildungsweg einen erfolgreichen und erfüllenden Weg ins das Erwerbsleben darstellt.“ Die Landesregierung unternehme viele Anstrengungen, um die duale Ausbildung zu stärken und attraktiver zu machen und bestehende Passungsprobleme zu bewältigen, sagte der Minister. Ein Beispiel seien die Praktikumswochen, die diesen Sommer erstmals hessenweit in den Regionen stattfinden. Erste Informationen zu Ausbildungsberufen und einen aktuellen, landesweiten Überblick über Angebote zur Berufsorientierung, Ausbildung und Fördermöglichkeiten in Hessen finden Interessierte auf dem Portal dualeausbildung-hessen.de.
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Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori
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Blick von Burg Schwarzenstein im Rheingau über die Weinberge hinweg nach Rheinhessen
Verantwortlich: Staatssekretär Tobias Rösmann, Sprecher der Landesregierung
Seit dieser Woche hat Hessen einen
Bürokratie-Melder.
Unter
www.bessereinfach.hessen.de können Bürgerinnen und Bürger sowie Verbände und Institutionen ihre
Vorschläge zum Bürokratieabbau einreichen. Neben dem Bürokratie-Melder soll die Webseite künftig auch über Maßnahmen zum Bürokratieabbau informieren, Best-Practice-Beispiele vorstellen und als Plattform zum Thema Bürokratieabbau dienen.
Hessens Entbürokratisierungsminister Manfred Pentz sagte anlässlich des Starts der Webseite: „Bürokratieabbau ist eine Teamleistung. Um erfolgreich zu sein, brauchen wir die Unterstützung aus möglichst vielen Bereichen unserer Gesellschaft. Über die letzten Jahre, ja Jahrzehnte, haben wir alle gemeinsam einen gigantischen Berg an Regeln aufgetürmt. Für jedes Problem gab es eine Lösung in Form von neuen Gesetzen, Verordnungen und Verwaltungsvorschriften. Jetzt müssen wir alle gemeinsam daran arbeiten, dass dieser Berg wieder abgetragen wird.“
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Entbürokratisierungsminister Manfred Pentz
Ministerpräsident Boris Rhein hat beim Spatenstich für das neue Rechenzentrum FRA7 des Datenzentrum-Unternehmens CyrusOne die Wichtigkeit des Rhein-Main-Gebiets für die digitale Transformation Deutschlands hervorgehoben: „Das Engagement von CyrusOne in Frankfurt unterstreicht die strategische Bedeutung Hessens als Knotenpunkt des digitalen Datenverkehrs in Europa“, sagte der Regierungschef gestern in Frankfurt. Als einer der führenden Anbieter von Rechenzentrumsdienstleistungen stärke das Unternehmen CyrusOne die Leistungsfähigkeit des Rechenzentrumsstandortes Frankfurt/Rhein-Main und trage dadurch zur wirtschaftlichen Stärke Hessens bei. „Die Rechenzentren sind essenzielle Voraussetzung für die weitere Digitalisierung, für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz, für die Verarbeitung von immer mehr Daten in immer kürzerer Zeit, und damit letztlich auch für die digitale Transformation“, sagte Rhein.
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Spatenstich Ministerpräsident Boris Rhein bei Spatenstich
Ministerpräsident Rhein hat beim Spatenstich für das neue Rechenzentrum des Datenzentrum-Unternehmens CyrusOne die Wichtigkeit des Rhein-Main-Gebiets für die digitale Transformation hervorgehoben.
Hessischer Integrationsmonitor 2024 vorgestellt
Sozial- und Integrationsministerin Heike Hofmann hat im Rahmen einer Pressekonferenz den
Hessischen
Integrationsmonitor 2024 vorgestellt. Die Fortschreibung des Datenwerks, die alle zwei Jahre erfolgt, zeigt, dass sich die
Zuwanderung nach Hessen weiterhin auf sehr hohem Niveau bewegt. 2022 kamen so viele Menschen nach Hessen wie nie zuvor: So erreichte der Wanderungssaldo einen historischen Höchststand von knapp 130.000 Zuzügen.
„Während sich soziale Integration und Teilhabe in vielen Bereichen erfreulich entwickeln, müssen wir bei bestimmten Indikatoren in den Themenfeldern Bildung und Arbeit allerdings eine Stagnation feststellen, die auch im Kontext der starken Zuwanderung zu sehen ist“, sagte Hofmann in Wiesbaden.
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Sozial- und Integrationsministerin Heike Hofmann
· Justiz: IP-Adressen-Speicherung und elektronische Fußfessel gefordert
· Türkei: Delegationsreise in hessische Partnerregion Bursa
· Klimawandel: Leitfaden zur wassersensiblen Stadtentwicklung vorgestellt
· Ehrenamt: Zwei weitere Koordinierungszentren für Bürgerengagement
·
Sicherheit: Positive
Bilanz zur Fußball-Europameisterschaft gezogen
© Archiv Opel-Zoo
Jungtier bei den Roten Varis in der Madagaskar-Voliere des Opel-Zoos, geboren am 15. Mai
Der hessische Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori hat entschlossene Maßnahmen gegen den Missstand leerstehender Wohnungen angekündigt. „Die neuen Zahlen mit fast zwei Millionen leerstehenden Wohnungen in Deutschland vor allem in Großstädten zeigen, wie groß der Handlungsbedarf ist“, sagte Mansoori am Freitag in Berlin. In Hessen stehen über 122.000 Wohnungen leer. In Frankfurt gibt es fast 13.000 leerstehende Wohnungen, in Wiesbaden sind es 5.000, in Kassel 4.656, in Darmstadt über 3.000. „Es bleibt dabei, dass vor allem neue Wohnungen gebaut werden müssen. Die Zahlen zeigen aber auch, dass der Leerstand ein reales Problem ist“, betonte der Minister.
© Paul Schneider / Staatskanzlei
Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori
Der Nachtragshaushalt 2024 ist in dritter Lesung des Hessischen Landtags in Wiesbaden beschlossen worden. Die Schwerpunkte des ersten Haushalts der neuen Koalition sind dabei das Sofortprogramm 11+1, für das jetzt 200 Millionen Euro zur Verfügung stehen, die Stärkung der Wirtschaft und die weitere Unterstützung der Kommunen. Durch Umschichtungen können diese Schwerpunkte und der Neuzuschnitt der Landesregierung ohne zusätzliche Stellen erreicht werden.
„Besondere Schwerpunkte setzen wir mit diesem Haushalt in die Sicherheit auf unseren Straßen und Plätzen, die Ausbildung unserer Kinder, die Familien, unsere Kommunen sowie die heimische Wirtschaft. Wir zeigen damit, dass diese Landesregierung eine Regierung ist, die die Interessen der gesamten Bevölkerung in den Blick nimmt! Sie ist eine Regierung für alle!“, sagte Finanzminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz.
© Thomas Lohnes
Finanzminister Professor Dr. R. Alexander Lorz
Sozialministerin Heike Hofmann hat in ihrer Rede vor der Verabschiedung des Gesetzentwurfs zur Änderung des Hessischen Ladenöffnungsgesetzes die fraktionsübergreifende Einigkeit bei der Abstimmung des Texts hervorgehoben. „Die hohe Zustimmung durch alle Reihen des Hohen Hauses unterstreicht den guten Ansatz, den wir mit dem vorliegenden Entwurf gefunden haben“, sagte die Ministerin in ihrer Rede im Landtag. Sie verwies darauf, dass mit dem Gesetz ein Balanceakt gelungen sei: „Wir schaffen eine schnelle Lösung für die Frage der vollautomatisierten Kleinstsupermärkte, wir sorgen für einen verantwortlichen Umgang mit dem hohen Gut des Sonntagsschutzes und berücksichtigen auf wertschätzende Art und Weise die Forderung vieler Kommunen nach einer wohnortnahen Versorgung und vergleichbaren Attraktivität von städtischem und ländlichem Raum.“
„Ich freue mich sehr, dass wir heute das Änderungsgesetz zum Hessischen Ladenöffnungsgesetz beschließen und damit die Sonntagsöffnung von Supermärkten ohne Verkaufspersonal ermöglichen“, sagte die Ministerin. „Wir machen das Leben für die Bürgerinnen und Bürger in Hessen damit leichter. Die neue Landesregierung liefert!“
© Paul Schneider / Staatskanzlei
Sozialministerin Heike Hofmann
· Förderprogramm Dorfentwicklung: zwölf neue Kommunen aufgenommen
· Tierseuchen: Blauzungenkrankheit bei Rindern, ASP bei Hausschweinen
· Sauberhafter Schulweg: Rekordbeteiligung von Schulen aus ganz Hessen
· Kunst und Wissenschaft: Kernelemente unserer Demokratie
· Pakt für Gesundheit: „Hochwertige Gesundheitsversorgung gewährleisten“
Hessenbild
© Michael Joest / HessenForst
In den Wildpark „Alte Fasanerie“ in Hanau sind drei junge Polarwolfswelpen aus der Eifel eingezogen. Noch werden sie von der alten Polarwölfin Monja versteckt, umsorgt und gut behütet. In einigen Tagen werden die Neuankömmlinge dann sicher das Gehege erkunden.
Ministerpräsident Boris Rhein hat sich für die Austragung Olympischer Spiele in Deutschland ausgesprochen. „Die Zeit ist reif für Olympische Spiele in Deutschland. Deutschland kann das“, sagte Ministerpräsident Boris Rhein am Dienstag in Wiesbaden und ergänzte: „Die Austragung wäre ein wichtiges Zeichen nach außen: Frieden und Völkerverständigung – das ist der olympische Gedanke. Deutschlands Sportfamilie kann Werte wie Fairness, Respekt und Mitmenschlichkeit glaubwürdig vertreten.“ Bei möglichen Spielen in Deutschland könne auch Hessen einzelne Wettbewerbe austragen – beispielsweise Radrennen rund um den Großen Feldberg.
In Wiesbaden verabschiedete der Ministerpräsident gemeinsam mit Sportministerin Diana Stolz hessische Olympionikinnen und Olympioniken zu den anstehenden Spielen (26. Juli bis 11. August) und wünschte ihnen viel Glück für ihre Teilnahme in Paris.
„Die Landesregierung steht hinter den Athletinnen und Athleten. Hessen drückt die Daumen“, sagte Rhein und wies darauf hin, dass die Landesregierung seit Jahren Rekordmittel in den Sport investiere. Sportministerin Stolz wünschte den Sportlerinnen und Sportlern viel Erfolg:
„Unsere hessischen Spitzensportlerinnen und Spitzensportler haben bereits mit ihrer erfolgreichen Qualifikation für die Olympischen und Paralympischen Spiele Herausragendes erreicht. Jetzt drücken wir ihnen allen für Paris fest die Daumen und hoffen, dass sie ihre selbst gesteckten Ziele erreichen und ihr sportlicher Fleiß und Ehrgeiz mit einem strahlenden Triumph belohnt wird.“
Newsletter 904
Der hessische Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori hat entschlossene Maßnahmen gegen den Missstand leerstehender Wohnungen angekündigt. „Die neuen Zahlen mit fast zwei Millionen leerstehenden Wohnungen in Deutschland vor allem in Großstädten zeigen, wie groß der Handlungsbedarf ist“, sagte Mansoori am Freitag in Berlin. In Hessen stehen über 122.000 Wohnungen leer. In Frankfurt gibt es fast 13.000 leerstehende Wohnungen, in Wiesbaden sind es 5.000, in Kassel 4.656, in Darmstadt über 3.000. „Es bleibt dabei, dass vor allem neue Wohnungen gebaut werden müssen. Die Zahlen zeigen aber auch, dass der Leerstand ein reales Problem ist“, betonte der Minister.
© Paul Schneider / Staatskanzlei
Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori
Nachtragshaushalt 2024 verabschiedet
Der Nachtragshaushalt 2024 ist in dritter Lesung des Hessischen Landtags in Wiesbaden beschlossen worden. Die Schwerpunkte des ersten Haushalts der neuen Koalition sind dabei das Sofortprogramm 11+1, für das jetzt 200 Millionen Euro zur Verfügung stehen, die Stärkung der Wirtschaft und die weitere Unterstützung der Kommunen. Durch Umschichtungen können diese Schwerpunkte und der Neuzuschnitt der Landesregierung ohne zusätzliche Stellen erreicht werden.
„Besondere Schwerpunkte setzen wir mit diesem Haushalt in die Sicherheit auf unseren Straßen und Plätzen, die Ausbildung unserer Kinder, die Familien, unsere Kommunen sowie die heimische Wirtschaft. Wir zeigen damit, dass diese Landesregierung eine Regierung ist, die die Interessen der gesamten Bevölkerung in den Blick nimmt! Sie ist eine Regierung für alle!“, sagte Finanzminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz.
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Finanzminister Professor Dr. R. Alexander Lorz
Ladenöffnungsgesetz: „Wir machen das Leben für Bürgerinnen und Bürger leichter“
Sozialministerin Heike Hofmann hat in ihrer Rede vor der Verabschiedung des Gesetzentwurfs zur Änderung des Hessischen Ladenöffnungsgesetzes die fraktionsübergreifende Einigkeit bei der Abstimmung des Texts hervorgehoben. „Die hohe Zustimmung durch alle Reihen des Hohen Hauses unterstreicht den guten Ansatz, den wir mit dem vorliegenden Entwurf gefunden haben“, sagte die Ministerin in ihrer Rede im Landtag. Sie verwies darauf, dass mit dem Gesetz ein Balanceakt gelungen sei: „Wir schaffen eine schnelle Lösung für die Frage der vollautomatisierten Kleinstsupermärkte, wir sorgen für einen verantwortlichen Umgang mit dem hohen Gut des Sonntagsschutzes und berücksichtigen auf wertschätzende Art und Weise die Forderung vieler Kommunen nach einer wohnortnahen Versorgung und vergleichbaren Attraktivität von städtischem und ländlichem Raum.“
„Ich freue mich sehr, dass wir heute das Änderungsgesetz zum Hessischen Ladenöffnungsgesetz beschließen und damit die Sonntagsöffnung von Supermärkten ohne Verkaufspersonal ermöglichen“, sagte die Ministerin. „Wir machen das Leben für die Bürgerinnen und Bürger in Hessen damit leichter. Die neue Landesregierung liefert!“
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Sozialministerin Heike Hofmann
Was in dieser Woche außerdem wichtig ist:
· Förderprogramm Dorfentwicklung: zwölf neue Kommunen aufgenommen
· Tierseuchen: Blauzungenkrankheit bei Rindern, ASP bei Hausschweinen
· Sauberhafter Schulweg: Rekordbeteiligung von Schulen aus ganz Hessen
· Kunst und Wissenschaft: Kernelemente unserer Demokratie
· Pakt für Gesundheit: „Hochwertige Gesundheitsversorgung gewährleisten“
Hotline der Schulämter für Fragen zur heutigen Zeugnisvergabe
Zensus 2022: Durchschnittsalter in Hessen bei 43,7 Jahren – 12,4 mehr als 1950
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In den Wildpark „Alte Fasanerie“ in Hanau sind drei junge Polarwolfswelpen aus der Eifel eingezogen. Noch werden sie von der alten Polarwölfin Monja versteckt, umsorgt und gut behütet. In einigen Tagen werden die Neuankömmlinge dann sicher das Gehege erkunden.
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Sport: Hessische Athletinnen und Athleten bei den Olympischen und Paralympischen Spielen
Ministerpräsident Rhein verabschiedete gemeinsam mit Sportministerin Stolz hessische Sportlerinnen und Sportler zu den anstehenden Spielen vom 26. Juli - 11. August und 28. August - 8. September 2024.
Land würdigt ehrenamtliche Integrationslotsen und erhöht Unterstützung für die Versorgung Geflüchteter
Integrationsministerin Heike Hofmann hat den im Rahmen des Landesprogramms „WIR – Vielfalt und Teilhabe“ ehrenamtlich tätigen Integrationslotsen für ihr Engagement gedankt. Im Rahmen eines Festakts im Schloss Biebrich würdigte Hofmann im Namen der Landesregierung stellvertretend 33 der kommunal tätigen Integrationshelferinnen: „Sie sind Botschafterinnen und Botschafter für das Miteinander in unserer Gesellschaft. Sie begleiten Menschen, die nach Deutschland kommen, bauen Brücken und helfen ihnen dabei, in Hessen anzukommen. Dafür danke ich Ihnen im Namen der gesamten Landesregierung“, sagte die Ministerin. Integrationslotsinnen und -lotsen helfen Geflüchteten und neu Zugewanderten in den Kommunen und Kreisen seit mehr als 18 Jahren, indem sie spezifische und häufig mehrsprachige Unterstützung auf Augenhöhe anbieten.
Für die Versorgung und Unterbringung Geflüchteter erhöht die Landesregierung jetzt ihre Unterstützungsleistung für die Kommunen. Die sogenannte LAG-Pauschale wird rückwirkend zum 1. Januar 2024 pauschal um zehn Prozent angehoben. „Wir haben im Koalitionsvertrag vereinbart, die LAG-Pauschalen so anzupassen, dass die Steigerungen der Asylbewerberleistungen und die gestiegenen Lohn- und Energiekosten angemessen abgebildet werden. Diese Vereinbarung setzen wir jetzt rückwirkend um, das notwendige Verordnungsverfahren wurde bereits angestoßen“, sagte Ministerin Hofmann dazu. „Die Erhöhung gilt dauerhaft. Weiterhin gilt die Verabredung, die Pauschalen Jahr für Jahr um weitere 1,5 Prozent zu erhöhen. Wir geben den Kommunen mit diesen Zusagen wichtige Planungssicherheit“, ergänzte Finanzminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz.
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Heike Hofmann, Hessische Ministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales
Ministerpräsident Boris Rhein hat Hessens Dorfgasthäuser als „ein Stück Kultur, Heimat und Lebensqualität bezeichnet“ und gesagt: „Dorfgasthäuser sind wie unser Land: vielfältig, traditionsreich, verwurzelt, regional und innovativ. Eben typisch hessisch. Hier zählen nicht Michelin-Sterne, sondern gute Küche. Die Gastronomen in den Dorfgasthäusern kochen nicht für einen Kritikerpreis, sondern für die Menschen. Sie bereiten weniger Haute Cuisine, sondern Hessisch Cuisine.“ Gemeinsam mit Robert Mangold, Präsident des DEHOGA Hessen e.V., zeichnete er am Freitag in Dillenburg Hessens beste Dorfgasthäuser aus. Aus einer Vielzahl von Bewerbungen wurden die 50 besten Häuser prämiert. Die Gewinnerinnen und Gewinner erhielten eine Urkunde und eine Plakette für das Gasthaus. Außerdem werden sie mit ihrem Gasthaus in den Gastronomieführer „Die besten Dorfgasthäuser in Hessen“ aufgenommen.
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Boris Rhein, Hessischer Ministerpräsident
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Zum traditionellen Drillingstreffen haben Ministerpräsident Boris Rhein und seine Frau Tanja Raab-Rhein rund 140 Mehrlingsfamilien mit ihren Kindern eingeladen.
Die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) – die Konferenz der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder – sowie die Innenministerkonferenz (IMK) haben in Berlin beziehungsweise Potsdam getagt und zahlreiche Beschlüsse gefasst.
Unter hessischem Vorsitz und der Leitung von Ministerpräsident Boris Rhein kamen die Regierungschefinnen und Regierungschefs zunächst zu länderinternen Beratungen zusammen. Daran schlossen sich Gespräche mit dem Bundeskanzler im Kanzleramt an.
Wichtigste Themen waren Verteidigungspolitik und hybride Bedrohungen, Migrations- und Flüchtlingspolitik sowie die Pflichtversicherung gegen Elementarschäden. Mit großer Mehrheit einigten sich die Länder unter anderem auf eine gemeinsame Bargeldobergrenze bei der Bezahlkarte: 50 Euro für jede volljährige Person. Auf Druck der Länder wird die Bundesregierung konkrete Modelle zur Durchführung von Asylverfahren in Dritt- und Transitstaaten entwickeln. Rhein sagte dazu: „Wir werden jetzt nicht bei Gutachten stehenbleiben, das begrüße ich sehr.“
Anschließend informierten die Ministerpräsidenten
Boris Rhein und Stephan Weil (Niedersachsen) über den Ausgang der Gespräche sowie die
Beschlüsse der MPK.
Für die Innenministerkonferenz hatte Hessen neun Initiativen eingereicht. Innenminister Roman Poseck lobte die beschlossenen Maßnahmen als ein Mehr an Sicherheit und Konsequenz. Dazu sagte er: „Die Innenministerkonferenz tagt zu einer Zeit, die durch zunehmende äußere und innere Gefahren gekennzeichnet ist. Neben den globalen Krisen, wie dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und dem Nahostkonflikt, besorgt uns das Erstarken des Rechtsextremismus, das auch in den Ergebnissen der Europawahl zum Ausdruck kommt, und der schreckliche Tod eines jungen Polizeibeamten in Mannheim, der von einem mutmaßlich islamistisch motivierten Täter mit einem Messer getötet wurde. Diese Entwicklungen und Ereignisse gefährden unser friedliches Zusammenleben, sie verunsichern die Bürgerinnen und Bürger und sie zeigen, dass es gerade jetzt auf die Sicherheit ankommt.“
Neuer Text
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MPK Berlin Konferenz der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder
Das Gremium hat in Berlin beraten und Beschlüsse unter anderem zur Bezahlkarte für Asylsuchende, zur Pflichtversicherung für Elementarschäden sowie zum Schutzstatus des Wolfs gefasst.
Am Rande des Gigabitgipfels hat Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus darüber informiert, dass die Dynamik des Glasfaserausbaus in Hessen nach den aktuellen Zahlen des Gigabit-Grundbuchs zum Stand Ende 2023 weiterhin hoch sei.
„Unsere Gigabitstrategie und kooperative Zusammenarbeit mit allen Beteiligten zeigt, wir sind mit Blick auf eine flächendeckende Glasfaser- sowie mobilen Datenversorgung bis 2030 klar auf Kurs. Wir sind auf einem guten Weg, haben aber auch noch ein gutes Stück Arbeit vor uns“, sagte Sinemus.
Hessen konnte bei der gigabitfähigen Versorgung der Haushalte – also einer Bandbreite von 1.000 Megabit pro Sekunde – einen Platz gut machen und belegt mit knapp 73 Prozent aller Haushalte Platz 4 im Flächenländervergleich.
„Die Ausbaudynamik ist in Hessen ungebrochen hoch. Im Vergleich zu Ende 2018 hat sich so die Anzahl der gigabitfähigen Haushalte in Hessen von 600.000 auf über 2,2 Millionen in der vergangenen Legislatur nahezu vervierfacht. Diese Bandbreiten reichen aktuell für alle Anwendungen von Homeoffice über Streaming bis Gaming“, sagte Sinemus.
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Prof. Dr. Kristina Sinemus, Hessische Ministerin für Digitalisierung und Innovation
Hessen braucht auch in der Kinder- und Jugendhilfe mehr Fachkräfte.
Die Hessische Landesregierung setzt dabei auf schnelle und effektive Hilfe.
Sozialministerin Heike Hofmann hat deshalb beim Besuch einer Jugendhilfeeinrichtung des Vereins für Kinderhauserziehung e.V. in Bensheim angekündigt, die Träger stationärer und teilstationärer Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe bei der
Ausbildungsfinanzierung finanziell zu unterstützen.
„Angesichts des Fachkräftemangels wird es auch für die Träger in der Kinder- und Jugendhilfe zunehmend schwieriger, Stellen zu besetzen. Die Arbeit der Einrichtungen ist jedoch unverzichtbar für den Schutz und die Förderung von Kindern und Jugendlichen sowie die Unterstützung der Eltern. Deshalb weiten wir die finanzielle Förderung unserer praxisintegrierten vergüteten Ausbildung (PivA) zur Erzieherin beziehungsweise zum Erzieher auf die Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe aus. Damit stärken wir die Einrichtungen als Ausbildungsorte erheblich“, sagte Hofmann.
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Heike Hofmann, Hessische Ministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales
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Mohnblüte bei Germerode am Hohen Meißner
Angesichts multipler Bedrohungen im In- und Ausland hat das hessische Kabinett auf dem Gelände der US-Army in Wiesbaden-Erbenheim intensiv über das Thema Sicherheit beraten. In der Sitzung des Sicherheitskabinetts ging es konkret um den Kampf gegen Islamismus und Rechtsextremismus, um die Abwehr hybrider Angriffe, militärische Verteidigung, den Zivil- und Heimatschutz, aber auch um Prävention und die Stärkung der Demokratie gegen ihre Feinde. Das Kabinett, das gemeinsam mit Experten der Polizei, des Verfassungsschutzes und des Landeskommandos der Bundeswehr Hessen tagte, beschloss dazu eine Vorlage mit dem Titel „Sicherheitsoffensive für Hessen“.
„Russlands völkerrechtswidriger Angriffskrieg auf die Ukraine, der Überfall der Hamas auf Israel und die mutmaßlich islamistisch motivierte Messerattacke auf einen Polizisten in Mannheim – all das verunsichert viele Menschen in unserem Land. Für uns als hessisches Kabinett ist klar: Das Sicherheitsversprechen ist die oberste Aufgabe des Staates. Wir müssen dieses Versprechen gegenüber den Menschen einlösen. Daher braucht es eine Sicherheitsoffensive“, erklärte Ministerpräsident Rhein.
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Sicherheitskabinett Auswärtige Kabinettsitzung in der U.S. Army Garrison Wiesbaden
Das Hessische Kabinett hat am Montag, 17. Juni 2024, zum Schwerpunktthema Sicherheit in der U.S. Army Garrison Wiesbaden auf dem Flugplatz Erbenheim getagt.
Im Rahmen einer Regierungserklärung hat Landwirtschaftsminister Jung die umfassenden Reaktionen der Hessischen Landesregierung auf zwei Krisen, die die Landwirtschaft des Landes schwer treffen, dargestellt: den ersten Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Hessen und die Hochwasserschäden der vergangenen Wochen.
Am Freitag wurde ein mit Afrikanischer Schweinepest (ASP) infiziertes Wildschwein südlich von Rüsselsheim gefunden, der Befund wurde am Samstag vom Friedrich-Löffler-Institut bestätigt. Die Landesregierung arbeitet seither unter Hochdruck an der Eindämmung der Seuche. „Auch wenn die ASP für Menschen zum Glück nicht gefährlich ist, stellt sie eine erhebliche Bedrohung für Wild- und Hausschweine dar. Der Ausbruch hat daher potenziell sehr weitreichende Folgen für die Tierhaltung und die Landwirtschaft insgesamt in der Region,“ betonte der Landwirtschaftsminister.
Darüber hinaus berichtete der Minister über Maßnahmen zur Unterstützung der durch Hochwasser und Extremwetter betroffenen Landwirte in Südhessen. Dort wurden durch das Hochwasser der letzten Wochen mehr als tausend Hektar landwirtschaftlicher Fläche entlang des Rheins stark beeinträchtigt und Ernten teilweise vollständig zerstört.
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Landwirtschaftsminister Ingmar Jung
Ihren Beitritt zum Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ haben alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 34. Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und -minister, -senatorinnen und -senatoren der Länder (GFMK) erklärt. „Der Beitritt des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales ist ein starkes Zeichen für ganz Hessen, besonders an die Betroffenen: Wir zeigen damit, dass wir den Kampf gegen Sexismus ernst nehmen. Wir hoffen, dass wir damit für hessische Organisationen und Kommunen beispielgebend sind und sie es uns gleichtun“, sagte die hessische Sozialministerin Heike Hofmann am Rande der Konferenz in Ludwigsburg.
Aus Anlass des Aktionstages der Frauenhäuser sowie der Frauenberatungs- und Interventionsstellen in Hessen am vorgestrigen Mittwoch brachte Ministerin Hofmann zudem ihre Unterstützung für die Einrichtungen und deren Beschäftigte zum Ausdruck: „Ich möchte Ihnen meine Anerkennung für Ihre wichtige Arbeit aussprechen, die Sie täglich für von Gewalt betroffene Frauen und deren Kinder leisten. Frauenhäuser und Frauenberatungs- und Interventionsstellen übernehmen eine bedeutende Aufgabe in unserer Gesellschaft. Sie bieten Schutz und Hilfe, retten damit Leben, stabilisieren Familien und ebnen Frauen und Kindern den Weg in eine gewalt- und angstfreie Zukunft.“
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Sozialministerin Heike Hofmann
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Zum Start der neuen Runde der Initiative „Die Zukunft braucht Dich! Als Lehrerin oder Lehrer“ stellt Kultusminister Armin Schwarz gemeinsam mit Lehrerin Evelyn Metz die neue, an Influencer-Begriffe angelehnte Plakatserie vor.
Ministerpräsident Boris Rhein hat die Ukraine als wichtigen Teil der europäischen Gemeinschaft bezeichnet. „Ich freue mich sehr, dass sich die Ukraine für die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland qualifiziert hat. Die Ukraine gehört zu Europa und zur europäischen Fußballfamilie“, sagte Rhein am Donnerstag bei einem öffentlichen Training der ukrainischen Nationalmannschaft in der Wiesbadener BRITA-Arena.
Bildungsminister Armin Schwarz hatte bereits vorgestern am Frankfurter Flughafen die
Fußball-Nationalmannschaft aus der Ukraine begrüßt.
Am heutigen Freitag beginnt die Fußball-Europameisterschaft der Männer in Deutschland. Fünf der Spiele finden in Frankfurt am Main statt. Innenminister Roman Poseck hat daher ein umfassendes
Sicherheitskonzept zur Fußball-EM vorgestellt. Am Rande des öffentlichen Trainings hat er zudem einen
Hilfstransport in die Ukraine mit 22 Tonnen Lebensmitteln verabschiedet. „Public-Viewing“-Veranstaltungen
zur EM sind durch eine
Lockerung des Lärmschutzes
auch diesmal wieder nach 22 Uhr möglich.
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UEFA EURO 2024 Öffentliches Training der ukrainischen Nationalmannschaft
Während der UEFA EURO 2024 sind die ukrainischen Spieler im hessischen Taunusstein einquartiert. Ministerpräsident Boris Rhein hat den Spielern bei einem öffentlichen Training viel Erfolg gewünscht.
Nachdem die vorläufigen Endergebnisse der Europawahlen in den Mitgliedstaaten der EU vorliegen, fordert Hessens Europaminister Manfred Pentz eine schnelle Einigung auf eine neue EU-Kommission sowie eine klare Positionierung für den Ausbau des Binnenmarktes und die Verbesserung der Verteidigungsfähigkeit.
„Die deutlich gestiegene Wahlbeteiligung in Hessen ist ein starkes Signal, dass die Bürgerinnen und Bürger die europäische Integration in unserem Land unterstützen. Das ist sehr erfreulich. Mit Blick auf das deutsche Ergebnis muss man aber feststellen, dass viele Wählerinnen und Wählern ihren Frust über die nationale Politik an Europa ausgelassen haben. Wenn jeder Fünfte für Parteien stimmt, die überwiegend antieuropäische
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Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten Manfred Pentz
Forderungen vertreten, dann kann das einen nicht zufriedenstellen“, sagte der Europaminister.
Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori hat auf der diesjährigen eXPO24 in Hanau die Bedeutung der digitalen Transformation für Hessens Kommunen hervorgehoben. „Unsere Vision ist eine Verwaltung, die nicht nur effizient und bürgerfreundlich, sondern auch innovativ und zukunftssicher ist“, erklärte Minister Mansoori in seinem Grußwort. „Wir setzen auf flächendeckende Vernetzung, smarte Technologien und digitale Dienstleistungen, die das Leben der Menschen einfacher und besser machen.“ Die Veranstaltung widmete sich den drängenden Fragen zur digitalen Zukunft der Kommunen und präsentierte zahlreiche innovative Lösungen für eine bürgernahe Verwaltung.
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Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori
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Nachwuchs bei den Berberaffen im Opel-Zoo, geboren am 31. Mai
519.000 Menschen in zehn Tagen – Fritzlar und der 61. Hessentag sind ein echter Besuchermagnet gewesen. Zum Abschluss haben Ministerpräsident Boris Rhein und Bürgermeister Hartmut Spogat ein positives Fazit des Hessentags in der Dom- und Kaiserstadt gezogen. „Was Fritzlar hier gemeinsam mit Hunderten Ehrenamtlichen, Sicherheitsbehörden und Rettungskräften erreicht hat, setzt Maßstäbe. Die zehntägige Festwoche hat Fritzlar hessenweit bekannt gemacht und ist ein Schub für Investitionen, Innovationen und Identität für die gesamte Region, der über Jahrzehnte wirkt. Der Hessentag ist und bleibt das größte Landesfest Deutschlands, und darauf sind wir stolz“, sagte Rhein am Sonntag in Fritzlar.
Am Sonntag ging der Hessentag mit dem traditionellen Festumzug zu Ende. Zuvor hatte der Ministerpräsident dort rund 700 Kommissaranwärterinnen und -anwärter vereidigt und bei einem Auszeichnungsappell.
37 Angehörige der Bundeswehr, der Bundespolizei, der hessischen Polizei, der Justiz sowie der US-Armee für ihr besonderes Engagement geehrt. Bei der traditionellen Kabinettssitzung auf dem Hessentag hatte das Kabinett unter anderem der Ernennung von Weltmeisterin und Olympiasiegerin im Dressurreiten Ann Kathrin Linsenhoff zur ersten Beauftragten der Hessischen Landesregierung für das Sportland Hessen zugestimmt.
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Ministerpräsident Boris Rhein
Insgesamt 600.700 Euro Fördergeld für Filmkultur und Kinos haben die Jurys der Hessen Film & Medien bereitgestellt. Insgesamt 600.700 Euro Fördergeld für Filmkultur und Kinos haben die Jurys der Hessen Film & Medien bereitgestellt. Im Fokus der Förderrunde stehen Festivals in ländlichen Regionen und Kino-Modernisierungen.
„Wir alle schauen die neuesten Filme, ausgefallene Kurzfilm- und sorgfältig kuratierte Jahresprogramme am liebsten in topausgestatteten Kinosälen. Doch viele Kinos stehen vor finanziellen Herausforderungen. Die Kinoinvestitionsförderung der Hessen Film & Medien dient als wichtige Unterstützung, um notwendige bauliche Maßnahmen und technische Verbesserungen anzugehen und trägt somit dazu bei, die vielfältige Kinolandschaft in Hessen zu erhalten“, so Timon Gremmels, Hessens Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur.
„Wir alle schauen die neuesten Filme, ausgefallene Kurzfilm- und sorgfältig kuratierte Jahresprogramme am liebsten in topausgestatteten Kinosälen. Doch viele Kinos stehen vor finanziellen Herausforderungen. Die Kinoinvestitionsförderung der Hessen Film & Medien dient als wichtige Unterstützung, um notwendige bauliche Maßnahmen und technische Verbesserungen anzugehen und trägt somit dazu bei, die vielfältige Kinolandschaft in Hessen zu erhalten“, so Timon Gremmels, Hessens Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur.
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Wissenschaftsminister Timon Gremmels
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Ministerpräsident Boris Rhein und Fritzlars Bürgermeister Hartmut Spogat haben eine
positive Zwischenbilanz des Hessentags in Fritzlar gezogen.
„Fritzlar ist ein wunderbarer Gastgeber. Ich freue mich außerordentlich, in dieser Stadt zu sein. Die Menschen spüren, dass sie hier herzlich empfangen werden und die Nordhessen gute Gastgeber sind. Insbesondere die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer machen einen großartigen Job. Dafür darf ich mich ganz herzlich bedanken. Ohne sie wäre ein solches Fest nicht auszurichten“, sagte Ministerpräsident Rhein.
Zur
Eröffnung des Hessentags hatte der Regierungschef erklärt: „Der Hessentag ist Deutschlands ältestes Landesfest, seit jeher stehen dabei Vielfalt, Heimatverbundenheit und die Gemeinschaft im Mittelpunkt. Der Hessentag bringt die Menschen zusammen: aus dem ganzen Land – egal ob jung oder alt. Auf diese Tradition bin ich sehr stolz.“
Noch bis Sonntag erwartet die Besucherinnen und Besucher in Fritzlar ein abwechslungsreiches
Programm aus Kultur, Politik, Wirtschaft, Natur und Gesellschaft. Mehr als 1.200 Veranstaltungen hält der Programmkalender insgesamt bereit
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Eröffnung des Hessentags in Fritzlar
Vor der Europawahl am kommenden Sonntag, dem 9. Juni, hat sich Europaminister Manfred Pentz an die Hessinnen und Hessen gewandt: „Gehen Sie zur Wahl. Machen Sie sich für ein Europa der Vielfalt stark. Unterstützen Sie ein demokratisches und wirtschaftlich starkes Europa“, appellierte er bei einem
Europafest in Wiesbaden, zu dem die Landesregierung gemeinsam mit der Stadt Wiesbaden und dem Hessischen Landtag als Höhepunkt der Europawochen 2024 eingeladen hatten.
„Wir können und wir müssen unsere Rolle in der Welt neu bestimmen und wir müssen dabei schauen, wie wir uns nach innen und nach außen aufstellen. Fest steht, dass wir dabei nicht alleine sind, sondern umgeben von Freunden. Wir müssen deshalb weiter für ein starkes und demokratisches Europa kämpfen, und die Europawahl am 9. Juni 2024 ist genau der Moment, wo jeder Einzelne von uns seinen Beitrag dazu leisten kann“, betonte der Minister.
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Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten Manfred Pentz
Ministerpräsident Boris Rhein hat die Arbeit der Landfrauen in Hessen als beeindruckendes Beispiel für ehrenamtliches Engagement bezeichnet. „Gesunde Ernährung, verantwortungsbewusste Haushaltsführung und Teilhabe im Alter: Die Landfrauen leisten mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz einen unschätzbaren Beitrag für unsere Gemeinschaft und sind eine wichtige Säule des Zusammenhalts im ländlichen Raum und darüber hinaus“, sagte Rhein am Samstag beim traditionellen
Landfrauentag auf dem Hessentag in Fritzlar.
Die Landfrauen mit ihren etwa 36.000 Mitgliedern in Hessen leisten einen wichtigen Beitrag dazu, Bräuche und Werte zu bewahren, die seit Jahrhunderten von einer Generation an die nächste überliefert werden, wie der Regierungschef sagte. „Die Landfrauen in Hessen stehen mit beiden Beinen fest im Leben, sind nah dran an den Problemen vor Ort und packen mit an, wenn sie gebraucht werden. Dass der ländliche Raum in Hessen immer attraktiver wird, ist auch ein Verdienst der Landfrauen.“
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Eröffnung des Trachtenland Hessen auf dem Hessentag
Ministerpräsident Boris Rhein eröffnet heute gemeinsam mit Hartmut Spogat, Bürgermeister der Stadt Fritzlar, den
61. Hessentag in Fritzlar. Unter dem Motto „Eine Stadt voller Leben“ erwartet die Gäste bei Deutschlands ältestem Landesfest auch in diesem Jahr ein informatives und unterhaltsames Programm.
Die Hessische Landesregierung ist wieder mit dem
„Treffpunkt Hessen“ auf dem Hessentag vertreten: „Ob Mitmachaktionen für Kinder, Informationen für Bürgerinnen und Bürger oder spannende Aufführungen auf der Bühne: Im Treffpunkt Hessen ist für jede und jeden etwas dabei. Wer erfahren möchte, was Hessen so einzigartig macht, ist in unserer Landesausstellung genau richtig“, sagt Staatskanzleichef Benedikt Kuhn. Der Hessentag findet vom 24. Mai bis zum 2. Juni 2024 statt.
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Staatskanzleichef Benedikt Kuhn, Hessentagspaar Kevin und Franziska Wathling sowie Bürgermeister Hartmut Spogat (v.l.n.r.) bei der Vorstellung des Programms des Hessentages am 18. April
Ministerpräsident Boris Rhein hat beim Hessischen Bauerntag betont, dass Landwirtinnen und Landwirte Solidarität, Respekt und Anerkennung der Gesellschaft und Politik verdienen. „Wir stehen fest an der Seite unserer Bauern“, sagte er am Mittwoch in Alsfeld. Die hessische Agrarpolitik baue auf eine verlässliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft – geprägt von Fairness, Anerkennung und Wertschätzung. Er dankte den Landwirtinnen und Landwirten für ihre wichtige Arbeit und versprach, sie auch künftig zu unterstützen. „Wir wollen die Landwirtschaft nicht gängeln, sondern in Gang halten. Wir wollen sie nicht knechten, sondern hegen und pflegen. Wir haben nicht nur ein Ministerium, sondern auch ein Herz für Bäuerinnen und Bauern“, sagte Rhein. Sie seien weit mehr als Lebensmittelerzeuger und sicherten die Existenzgrundlage für das Land.
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Zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi, Inter- und Transfeindlichkeit, kurz IDAHOBIT, zeigt Sozialministerin Heike Hofmann Flagge: „Queerfeindliche Gewalt nimmt weltweit und leider auch in Hessen zu. Dieser Entwicklung treten wir als Hessische Landesregierung entschlossen entgegen. Den Opfern und allen, die mit uns gegen Queerfeindlichkeit eintreten, sage ich als Sozialministerin meine entschiedene Unterstützung zu“, sagte Hofmann in Wiesbaden. Sie dankte der queeren hessischen Community für ihr außerordentliches zivilgesellschaftliches Engagement und ihren Beitrag zu einer offenen Gesellschaft. „Sie schaffen Sichtbarkeit und das ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass queeres Leben heute selbstverständlicher Teil unserer vielfältigen Gesellschaft ist.“
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Sozialministerin Heike Hofmann
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© Bestand Erna Wagner-Hehmke, Stiftung Haus der Geschichte
Am 23. Mai 1949 wurde das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland verkündet. Das Foto zeigt die vier weiblichen Abgeordneten des Parlamentarischen Rates (v.l.n.r.) Helene Wessel (1898-1969), Helene Weber (1881-1962), Friederike Nadig (1897-1970) sowie die Hessin Elisabeth Selbert (1896-1986).
Ministerpräsident Boris Rhein hat das Grundgesetz als Glücksfall der deutschen Geschichte bezeichnet. „Unser Grundgesetz ist der Gegenentwurf zum Nationalsozialismus und zu allen Formen des Totalitarismus“, sagte Ministerpräsident Rhein zum 75. Jahrestag der Genehmigung der Verfassung durch die Militärgouverneure der amerikanischen, britischen und französischen Besatzungszone am 12. Mai 1949. „Das Grundgesetz verkörpert seit seinem Inkrafttreten vor 75 Jahren unsere kollektiven Werte, es schützt unsere Rechte und definiert unsere Pflichten als Bürgerinnen und Bürger. Wir können stolz sein auf unsere Verfassung, denn sie ist das Ergebnis eines langen Kampfes für Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit.“
Ministerpräsident Boris Rhein hat dazu aufgerufen, die Nächstenliebe wieder mehr ins Zentrum des Handelns zu stellen. „Wenn wir uns heute umschauen auf unseren Straßen, in den sozialen Medien und an anderen Orten, an denen Menschen zusammenkommen, dann ist mitunter nur wenig zu spüren von Nächstenliebe“, sagte Rhein am Sonntag in einer Predigt in der Bad Homburger Pfarrkirche St. Marien. Er forderte: „Treten wir anderen freundlich und mit Respekt entgegen. Behandeln wir unsere Mitmenschen so, wie wir selbst behandelt werden möchten. Unterstützen wir diejenigen, die unsere Hilfe benötigen. Hören wir einander mit ernsthaftem Interesse zu – auch wenn wir eine Meinung nicht teilen. Gehen wir mit offenen Augen durch die Welt und richten unseren Blick nicht nur auf uns selbst.“